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Work & Travel Guide

Infos für Euer eigenes W&T-Abenteuer

 

Ja, ja, ich weiß. Informationsquellen für einen gelungenen australischen Work&Travel Aufenthalt gibt es bereits zu tausenden im Netz. Warum dann noch eine 1001. hinzufügen? Meiner Meinung nach, kann es nie verkehrt sein, wenn man als nun erfahrener Backpacker seine Tipps und Tricks an die nachfolgenden Abenteurer weitergibt. Unter diesem Motto gibt es jetzt und hier, meinen ganz eigenen, persönlichen Backpacker-Guide mit allen Infos, von denen ich glaube, dass sie für Euch nützlich sein dürften. Und wer weiß, vielleicht findet sich ja doch noch etwas, das man in den tausend anderen Guidelines noch nicht gelesen hat!? Viel Spaß bei Eurer Reisevorbereitung!

 

Die Masterfrage: Mit oder ohne Organisation?

 

Ich selbst habe mich bei meinem Australien-Aufenthalt für eine Organisation entschieden (Praktikawelten). Diese Entscheidung bereue ich bis auf das Tiefste. Leute, ganz ehrlich, ich weiß es steht sowieso schon überall im Netz, aber ich halte es für notwendig, das noch einmal zu betonen: Eine Organisation ist absolut überflüssig! Und um es noch drastischer zu formulieren: Organisationen nutzen Eure Unwissenheit aus, um Euch das Geld aus der Tasche zu ziehen. Geld, das ihr viel besser auf Eurer Reise gebrauchen könnt, denn die ist sowieso schon teuer genug,. Das einzige, was die Organisation für Euch tun wird, ist Euch bei Eurer Ankunft eine Taxfilenumber (siehe unten) beantragen, Euch einen Bankaccount einrichten und für Euch schon mal 3 Übernachtungen im Hostel für die ersten Tage buchen. Und damit hat sich die ganze Sache. Dinge, die ihr lockerleicht alleine regeln könnt und die sicher keine 500€ wert sind. Ein Hostel lässt sich z.B. ganz easy von zuhause aus buchen (www.hostelbookers.com). Meine Organisation hat zusätzlich damit geworben, dass sie Ansprechpartner vor Ort ist, mir bei meiner Jobsuche hilft etc. – Pustekuchen! Nicht Praktikawelten sitzt in Sydney, Melbourne und Canberra sondern ihre Partnerorganisation Australian Backpackers und die sind so dermaßen überlaufen, vor allem von Deutschen, dass sie gar keine Zeit haben, sich um jeden individuell zu kümmern. Also, vertraut mir – ihr braucht keine Organisation. Was Euch die Organisation verspricht, lässt sich mit wenig Aufwand ganz alleine regeln und ihr spart Euer Geld lieber zum Reisen (zum Vergleich: Mit 500€ lassen sich locker Fraser Island und die Whitsundays machen). Wichtig ist: Habt Vertrauen in Eure Fähigkeiten und bringt Mut auf! Lasst Euch von dem fremden Land nicht abschrecken. Selbst wenn ihr nicht gut Englisch sprecht – das spielt keine Rolle. Der organisatorische Kram ist selbst in Australien kinderleicht und die Beamten in Australien sind sowieso tausendmal netter als die deutschen 😉

 

Arbeiten in Australien

 

1. Das Working Holiday Visum

Um in Australien arbeiten zu dürfen, benötigt ihr das sogenannte Working Holiday Visum. Dieses berechtigt Euch dazu 1 Jahr in Australien zu wohnen und dort zu arbeiten. Einzige Einschränkungen: Ihr müsst deutscher Staatsbürger sein (leider gibt es noch kein Work & Holiday Abkommen zwischen Australien und Österreich/Schweiz), zwischen 18 und 30 Jahre alt sein und dürft in Australien nicht länger als 6 Monate bei ein und dem selben Arbeitgeber arbeiten. Außerdem benötigt ihr einen Reisepass, der bei der Beantragung noch mindestens 6 Monate gültig ist. Die Beantragung des Visums erfolgt online und ist wirklich kinderleicht. Ihr solltet das Visum spätestens 4 Monate vor eurer Abreise beantragen. Beachtet außerdem, dass für das Visum eine Gebühr anfällt, die man auch bei einer Ablehnung nicht zurückerstattet bekommt.

Vorsicht: Ihr beantragt das Working-Holiday Visa #417. Nicht das Work and Holiday Visa – da gibt es einen Unterschied). Übrigens, auch hier wieder: Praktikawelten schickt euch einen „Guide“ für die Beantragung des Visums. Beantragen müsst ihr es im Endeffekt auch selbst. Na, die Nutzlosigkeit der Organisation erkannt?

 

2. Habe ich bessere Chancen mit einer Organisation einen Job zu finden?

Aus meiner eigenen Erfahrung: Nein. Ich habe es oben schon angedeutet. Die Organisationen sind hilflos überlaufen. Ihr konkurriert mit hunderten anderen Backpackern, die zur selben Zeit auf das gleiche Jobboard (Internetseite der Organisation, auf der sich Arbeitgeber eintragen oder ihre Angestellten suchen können) zugreifen. Noch dazu kommen nicht halb so viele Arbeitsangebote bei den Organisationen rein, wie es arbeitssuchende Backpacker gibt und die Organisationen sitzen noch dazu nur in den Hauptstädten, gerade dort gibt es aber den größten Backpackeransturm. Die Versprechen der Organisationen sind also sehr geschönt und haben mit der Realität sehr wenig zu tun. In Wahrheit betreut Euch niemand individuell. Ihr seid einer von tausenden und im Endeffekt regelt ihr dann doch alles für Euch alleine.

 

3. Und wie finde ich dann Arbeit?

Also, das auch gleich mal vorweg: Australien ist überrannt. Ich war geschockt, wie viele Backpacker derzeit dort unten unterwegs sind. Die Arbeitssuche gestaltet sich dementsprechend schwierig, insbesondere in den Hauptstädten. Jobs gibt es vor allem in Cafés, Restaurants, Bars und – ganz besonders – im Fundraising-Bereich. Es gibt in diesen Bereichen allerdings, wie immer im Leben, einige Haken, auf die ihr gefasst sein müsst.

 

Restaurants und Bars

Wer in einem Restaurant oder einer Bar arbeiten möchte, benötigt in Australien ein sogenanntes RSA. Dieses Zertifikat berechtigt dazu, Alkohol auszuschenken und wird über einen Test im Internet erworben. Das kostet natürlich (ca. $60, variiert je nach Anbieter und Bundesstaat – also recherchieren!) und ist noch dazu in jedem Bundesstaat ein anderes. Wer also in NSW arbeiten will, macht sein RSA online. Reist er dann aber weiter und möchte später in Queensland arbeiten, muss er das RSA erneut machen. Einzige Ausnahme sind Cafés, die keinen Alkohol ausschenken oder Restaurants, die keine Lizenz zum Alkoholausschank haben – hier braucht man kein RSA. Die Regelungen zum RSA sind übrigens in jedem Staat anders. In South Australia scheint es beispielsweise schon zu reichen, wenn ein Angestellter im ganzen Restaurant ein RSA besitzt und bei den anderen ist es wurscht. Meistens ist man mit einem RSA im Job-Ranking allerdings weiter oben. Und noch etwas spielt eine wahnsinnig wichtige Rolle: Erfahrungen im Kellnern. Ohne Erfahrung geht in Australien so gut wie gar nichts. Wer in seinem CV (Lebenslauf) keinen früheren Job als Kellner/in angibt, hat im Prinzip schon verloren. Entweder macht ihr es dann so wie die meisten Backpacker und fälscht Euern Lebenslauf oder ihr sorgt ein paar Monate vor Eurer Abreise für entsprechende Vorkenntnisse, sucht Euch also Arbeit in einer Bar oder einem Café/Restaurant zuhause. An einen Arbeitsplatz im Service kommt ihr am einfachsten, indem ihr den Restaurants, Cafés und Bars in der Stadt einen Besuch abstattet und euch als Arbeitssuchende vorstellt. Sie fragen Euch dann nach eurem CV, den ihr ihnen einfach in die Hand drückt und dann rufen sie Euch bei Gelegenheit an oder bestellen Euch vielleicht schon gleich zum „trial“ (Probearbeiten). Wichtig beim Vorstellen: Tragt eine schwarze Hose, eine schwarzes Hemd/eine schwarze Bluse und außerdem schwarze Schuhe. Das ist der australische Dresscode in dieser Branche.

 

Fundraising

Fundraising-Angebote gibt es eigentlich in jeder großen Stadt Australiens. Das ist vermutlich auch der Grund warum es, nach meinem Empfinden, der größte Arbeitssektor für Backpacker ist. Wenn man durch Sydney, Brisbane oder Melbourne läuft begegnet einem an nahezu jeder Ecke jemand, der einen zu einer Unterschrift nötigen will. Dieser Job ist demnach nicht gerade der moralischste und außerdem extrem undankbar, weil man von jedem Passanten böse angeschaut und gehasst wird. Wem das egal ist, hat nur noch einen Anspruch zu erfüllen: Man muss korrekt und flüssig Englisch sprechen. Wenn das auf Euch zutrifft: Gratulation! Ihr werdet recht bald einen Job finden. Wer Glück hat, bekommt sogar einen Stundenlohn und arbeitet nicht auf Kommission. Manchmal winkt sogar ein iPad 😉

 

Fruitpicking

Ein weiterer allzu beliebter Backpackerjob ist natürlich das Fruitpicking. Auch hier gilt es allerdings ein paar Dinge zu beachten. Mein Tipp: Wenn ihr von vornherein wisst, dass ihr euer Geld hauptsächlich mit Fruitpicking verdienen wollt, dann informiert Euch vor Eurer Reise über die Erntesaisons in Australien. Damit steht und fällt das Ganze nämlich. Informationen dazu bietet der sogenannte „Harvest-Guide“, den man im Internet als PDF findet. Ganz, ganz wichtig ist, dass ihr Eure Reiseplanung danach aufbaut.

Noch ein Wort zum Fruitpicking selbst: von Seiten der Organisation wurde uns da ganz viel schlimmes Zeug erzählt. Etwa, dass man unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeitet, mittags mit Schmerzmittel versorgt wird, damit man den Tag durchsteht oder dass man unter ständiger Beobachtung steht und gefeuert wird, wenn man nicht schnell genug arbeitet. Sklavenarbeit also. Da ich selbst nicht als Fruitpickerin gearbeitet habe, kann ich dazu nichts sagen. Ich habe allerdings mit ein paar Leuten gesprochen, die Fruitpicking gemacht haben. Die Erfahrungen lagen da sehr weit auseinander. Manchen ist es tatsächlich so ergangen, wie oben beschrieben, andere haben einen riesen Batzen Geld damit verdient. Mein Tipp ist daher: vor Ort in den Hostels mit Leuten sprechen, ob sie vielleicht schon Fruitpicking gemacht haben, welchen Farmer sie empfehlen können und wie sie bezahlt wurden. Ganz wichtig: Finger weg von „contract work“! Das bedeutet, dass ihr nicht nach Stunden bezahlt werdet, sondern nach der Anzahl von Früchten/den Körben, die ihr gepflückt habt. Wenn ihr Pecht habt, verdient ihr da gerade mal $10/Stunde, wenn nicht sogar weniger. Sollte Euch ein Farmer „wages“ anbieten, dann bedeutet das, dass ihr pro Stunde bezahlt werdet. Das ist auf jeden Fall die bessere Option. Vorsicht ist außerdem bei der Unterbringung geboten. Meistens arbeiten Fruitpicking-Farmen mit „Working Hostels“ zusammen. Da bezahlt ihr meist ca. $160/Woche + den Transport zur Farm. Wer ein eigenes Auto hat, ist in dieser Hinsicht also sicherlich im Vorteil, weil manche Farmer erlauben, dass man auf dem Grundstück zeltet und man sich so Unterkunft und Transport spart. Ob sich Fruitpicking lohnt, hängt also ganz stark von diesen genannten Faktoren ab.

An einen Fruitpickingjob kommt ihr entweder über ein Hostel (die haben Kontakte zu Farmen) oder indem ihr – solltet ihr mobil sein – von Farm zu Farm fahrt. Im Internet findet man manchmal ebenfalls Farmen, die man dann direkt anrufen kann. Allerdings läuft es meisten schon eher über die Hostels. Eine wichtige Faustregel wäre noch: Bezahlt niemals Geld im Voraus!! Schaut Euch die Farm erst an, bevor ihr irgendwem Geld in die Hand drückt. Ich habe schon von einigen Leuten gehört, dass da extrem Schindluder mit ihnen getrieben wurde; sie z.B. Geld bezahlt haben, um zur Farm zu kommen und am Ende stand dort gar keine Farm.

 

Gumtree.com.au

Eine weitere Option Arbeit zu finden ist die Website http://www.gumtree.com.au. Dort findet man vom Kellnerjob, über Babysitting, bis hin zu Fruitpicking alles Mögliche. Während meiner Reise habe ich Gumtree dauernd genutzt, um an Babysittenjobs zu kommen. Ich habe eine Annonce erstellt und dann gewartet. Spätestens nach 2 Stunden hatte ich die ersten Angebote. Mein Tipp: In der Annonce keine Handynummer angeben. Manche Idioten scheinen Langeweile zu haben und machen dann Telefonterror. Außerdem kommen manchmal ein paar zwielichtige Angebote rein (besonders wenn man eine Frau ist), die mit der Annonce wenig zu tun haben z.B. Datingangebote oder die Bitte um eine Massage. Das dann einfach ignorieren. Ganz wichtig außerdem: Legt euch eine E-Mail Adresse NUR FÜR Australien an. Wenn ihr dann wieder nach Hause geht, seid ihr den ganzen Spam los.

 

Helpx.net

Wer trotz alledem keinen Job findet und sich erst einmal ein paar Wochen oder Monate über Wasser halten will, bzw. sein Geld sparen möchte, für den ist helpx.net eine gute Möglichkeit. Auch diese Website habe ich sehr, sehr häufig genutzt während meiner Zeit in Australien. Dabei handelt es sich um eine Art „Wwoofing“ (Willing Workers On Organic Farms), man arbeitet also 4 Stunden täglich und bekommt im Gegenzug Unterkunft und Verpflegung. Man lernt so viele nette Leute kennen, kommt in Kontakt mit Locals und hat eben auch die Möglichkeit, für Geld und Unterkunft zu arbeiten, wenn Farming nichts für einen ist. Die Mitgliedschaft kostet 20€ für 2 Jahre (helpx.net gibt es weltweit) und die sollte man auch investieren, weil man als free memember selbst keine Hosts kontaktieren kann. Diese Funktion braucht man aber definitiv, um an Arbeit zu kommen. Der Vorteil von helpx ist, dass es nicht so bekannt ist, wie Couchsurfing oder der offizielle Wwoofing-Anbieter. Außerdem findet man hier nicht nur Farmen, sondern auch Familien, die Hilfe im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung brauchen. Andere suchen Unterstützung beim Umzug, Hausbau, oder im Garten. Es gibt alles Mögliche.

 

4. Wie ist der durchschnittliche Stundenlohn in Australien allgemein?

Der durchschnittliche Mindestlohn liegt bei $20/Stunde. Ausnahmen scheint es allerdings in der Hospitality-Industrie zu geben, weil da – zumindest in NSW, eventuell auch in anderen Bundestaaten – auch das Alter eine Rolle spielt. 18 Jährige werden demnach geringer bezahlt als 21 jährige. Der niedrigste Lohn von dem ich in diesem Zusammenhang gehört habe, war $17/Stunde. Man sollte allerdings nicht die Steuern vergessen. Diese betragen in Australien 30% und die bekommt man in der Regel NICHT wieder. Das Märchen mit der uneingeschränkten Rückzahlung ist eben genau das: ein Märchen. Um seine Steuern zurückzubekommen, muss man nämlich 6 Monate bei ein und demselben Arbeitgeber gearbeitet haben. Wer allerdings seine Reise so plant, dass er dieses Kriterium erfüllt, sollte trotzdem vorsichtig sein. Entweder beantragt er die Rückzahlung kostenlos online oder beauftragt eine Taxback-Organisation damit. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass ein versehentlicher Fehler im kostenlosen Online-Formular tausende von Dollar Strafe nach sich ziehen kann. Also lieber zum Australian Taxation Office gehen und sich helfen lassen oder sehr aufmerksam beim Ausfüllen sein. Die Taxback-Organisationen sind mir hingegen noch viel weniger geheuer, weil sie nämlich Geld verlangen und einen nicht einmal darauf hinweisen, wenn man gar nicht für einen TaxRefund berechtigt ist (siehe 6 Monate an einem Ort) und dann hat man ihnen für nichts und wieder nichts Geld bezahlt. Übrigens wollte meine eigentliche Organisation auch Geld dafür, wenn sie sich um meine Steuererklärung kümmert.

 

5. Wie beantrage ich meine Taxfilenumber?

Um in Australien arbeiten zu können, braucht man eine Taxfilenumber – zu deutsch: Steuernummer. Diese sollte man beantragen, bevor man sich an die Arbeitssuche macht, weil die Arbeitgeber diese Nummer brauchen. Die TFN beantragt man am besten online auf dieser Seite.

Einfach den Anweisungen auf der Seite folgen und schwupps habt ihr eure TFN 🙂

 

6. Wie eröffne ich einen Bankaccount?

Es gibt einen sehr einfachen Weg, um einen Bankaccount zu eröffnen. Man geht einfach in die Bank und fragt. Ja, es ist tatsächlich so einfach. Ich empfehle Euch wärmstens die Commonwealth Bank. Diese Bank ist die größte und am weitesten verbreitete Bank in Australien. Selbst in den kleinsten Kaffs findet man immer einen Commomwealth ATM (ATM = Bankautomat) und kann dort kostenlos Geld abheben. Die Bankkarte, die ihr euch bei der Commonwealth Bank geben lasst nennt sich „Bank Debit MasterCard“. Der Vorteil: Diese Karte ist gleichzeitig eine Kreditkarte (lässt sich allerdings nicht überziehen), das heißt, ihr könnt damit online bezahlen (z.B. Flüge, Bustickets etc.). Das Konto ist umsonst. Sobald ihr die Bank in Sydney, Melbourne oder wo auch immer ihr landet, betretet und Euch als Backpacker vorstellt, wissen die Bankangestellten wahrscheinlich sowieso schon genau was zu tun ist. Und ganz unter uns: Die australischen Bankangestellten, speziell bei der Commonwealth Bank sind die nettesten Menschen, denen ich begegnet bin (Welcher deutscher Bankangestellte würde mich schon mit „Sweetie“ oder „Darling“ anreden? ;-). Selbst wenn ihr am Anfang noch etwas schüchtern seid, was die Sprache angeht – das sind die dort gewohnt und sie sprechen auch extra ganz langsam und sind sehr geduldig. Ich durfte meinen Berater am Ende sogar bewerten 😉 Wegen des Bankaccounts müsst ihr euch also die allerwenigsten Sorgen machen.

 

7. Was ist mit meiner eigenen Kreditkarte?

Über eine eigene Kreditkarte sollte man schon verfügen, bevor man nach Australien geht. Ob Master oder Visa ist schnurzegal. Man kann diese Kreditkarte entweder über seine Hausbank bekommen, bei der DKB oder anderen Kreditkarteninstituten. Der Weg über die Hausbank ist vermutlich der einfachste, allerdings habe ich hin und wieder erlebt, dass Kreditkarten von deutschen Banken bei manchen Geschäften nicht angenommen wurden, weil deren Kartenzahlgerät anfing zu spinnen. Das ist natürlich etwas nervig. Bei der DKB kann man als Schüler oder Student kostenlos eine Karte erwerben, mit der man sogar kostenlos Geld abheben kann (bei anderen Kreditkartenabhebungen bezahlt man einen bestimmten Prozentsatz Gebühren). Dass man Schüler und Student sein muss, habe ich deshalb hervorgehoben, weil ich versucht habe an diese Karte zu kommen NACHDEM ich mein Abitur gemacht hatte, also offiziell keine Schülerin mehr war und wurde abgelehnt. Beantragt die Karte also am besten bevor ihr Eure Schul- oder Studienzeit abgeschlossen habt.

Eure normale deutsche EC-Bankkarte könnt ihr übrigens auch zum Geldabheben benutzen (nicht aber zum bargeldlosen Bezahlen). Das würde ich sogar anraten, weil hier die Gebühren niedriger sind als bei Kreditkarten. Wenn ihr herausfindet, ob Eure Hausbank eine Partnerbank in Australien hat, könnt ihr evtl. sogar kostenlos abheben und damit richtig Geld sparen.

Vergesst aber nicht, Eure Bank über Euern Australienaufenthalt zu informieren. Sonst könnte es sein, dass die Bank die Karte für Übersee sperrt, weil sie Betrug wittert und dann steht ihr blöd da. Weiterhin kann Eure Bank die Karte so eingestellt haben, dass ihr nur 100€, 200€ oder 500€ pro Woche abheben könnt. Das solltet ihr vorher alles klären.

 

8. Wie sieht es mit Versicherungen aus?

Während meines Work and Travel Aufenthalts war ich bei Mapfre Asistencia versichert. Das hat allerdings zum größten Teil meine Organisation übernommen. Ich habe lediglich die Formulare ausgefüllt. Am besten forscht ihr mal im Internet nach, was es da für weitere gute Anbieter gibt. Folgende Versicherungen würde ich aber in jedem Fall abschließen:

 

1)     sehr wichtig: Krankenversicherung

2)    Reise-/Gepäckversicherung (Fand ich sehr wichtig, weil im Greyhound theoretisch jeder den Rucksack unbemerkt klauen kann. Genauso in den Hostel Luggage Rooms)

3)    Reiserücktrittsversicherung (Falls ihr Euch kurz vor Beginn der Reise verletzt und die Reise nicht antreten könnt)

 

9. Wie viel Geld benötige ich?

Tja, das hängt sehr stark davon ab, wie man seine Reise plant. Wie viele Luxusgüter braucht ihr? Wie oft wollt ihr Party machen gehen? Wie stark könnt ihr Euch in manchen Dingen einschränken? Wie viele Touren wollt ihr machen? Findet ihr einen, keinen oder mehrere Jobs? Als Faustregel lässt sich sagen, dass ihr ca. zwischen 30-50$ am Tag zum Leben braucht (inkl. Hostel, Essen, ein Bierchen am Abend mit Freunden). Hinzu kommen dann noch die Touren und Aktivitäten. Solltet ihr planen ein Auto zu kaufen, so macht es das für Euch nicht zwingend billiger. Ihr spart keine Unterkunft (Wildcampen ist in Australien verboten und wird mit Geldstrafen geahndet), weil ihr trotzdem auf einen Campingplatz müsst (zwischen 18-25$ pro Person) und noch Sprit dazukommt. Ihr könnt aber versuchen bei Hostels nachzufragen, die einen eigenen Parkplatz haben. Da darf man hin und wieder über Nacht stehen, im Auto schlafen und für einen kleinen Betrag (6$-15$) Küche, Bad oder Fernsehraum mitbenutzen.

 

Der schöne Part am Work & Travel: Das Reisen

 

So nach dem ganzen langweiligen und angsteinflößenden Organisationszeugs folgt nun endlich der spannende Teil dieses Leidfadens – Wie funktioniert das Reisen in Australien? Wie sind die Leute drauf? Wie schaut das Land aus? Wo fange ich an? Lauter wunderbare Fragen, die den Spaß an der Reisevorbereitung wecken. Yuppie!

 

1. Das Zuhause jedes Backpackers: Das Backpack

Ich fange mal mit dem Backpack an, denn das ist schließlich das, was die ganze Sache hier ausmacht, nicht wahr? Ich muss sagen, von allem organisatorischen Krams habe ich mich für mein Backpack am meisten begeistert. Ein paar Tipps wie ihr den richtigen Rucksack findet und was dann am Ende reingehört. Ich meine, was wirklich reingehört und nicht das, was alle immer empfehlen, obwohl sie keine Ahnung haben. Aufgepasst 😉

 

  1. Das Backpack kaufen

Ich habe mein Backpack in einem Outdoorladen gekauft. Und das empfehle ich jedem, weil man da eine fachliche Beratung bekommt und genau den richtigen, individuell passenden Rucksack auf den Rücken geschnallt kriegt. Ihr glaubt ja gar nicht, was man da alles einstellen kann … Der Verkäufer wird euch ganz klar auch mit der Größe bzw. dem Volumen weiterhelfen können. Wer sein Backpack gebraucht irgendwo auftreiben will, sollte darauf achten, dass es sitzt und nicht zu groß ist. Aber wie gesagt, eine Fachberatung lässt sich schwer ersetzen und ein gesunder Rücken leider auch. Außerdem ist ein gescheiter Rucksack extrem stabil und wird einige Jahre halten, sodass ihr lange etwas davon habt. Die Kosten sind übrigens auch tragbar – meiner hat 120€ gekostet und war von Deuter.

 

  1. Das Backpack packen

Tjaaa die Frage aller Fragen … was gehört alles in ein Backpack rein? Ich habe mir vor meiner Reise eine Menge Packlisten angesehen … Alles Quatsch! 😉 Hier meine Empfehlung, was man WIRKLICH braucht.

 

  • 5 T-Shirts (bzw. 2 T-Shirts davon 1 schwarz (Arbeiten) und ein schönes für den Club, 3 Tops oder umgekehrt)
  • 2 langärmlige Oberteile (Strickjacke + Pulli, denn selbst im Frühling und Herbst ist es schon recht frisch)

 

Anmerkung: Wenn man natürlich über den Winter reist, sollte man entsprechend weniger Tops + Shirts einpacken und dafür mehr Pullis. Wer über alle vier Jahreszeiten reist, sollte ich darauf gefasst machen, dass er neue Oberteile in Australien kaufen wird – obwohl … das geschieht wahrscheinlich sowieso, aber die Anzahl der Sachen sollte sich nicht all zu sehr ändern. Ich weiß! Es ist schwer.

 

  • eine lange Jeans
  • eine lange schwarze Hose (Arbeiten)
  • 2 kurze Hosen
  • Bikini/Badehose
  • schwarze Schuhe (Arbeiten)
  • 1 Paar bequeme, geschlossene Schuhe
  • 1 Paar Schuhe zum Feiern (manchmal kommt man mit Flipflops in die Clubs, häufig nicht)
  • Flipflops (Für den Strand und zum Duschen)
  • Wanderschuhe (sind WIRKLICH NICHT notwendig, wenn man nicht gerade Fruitpicking machen oder auf einer Farm arbeiten will. Feste Turnschuhe tun es zum Wandern auch – ja ich wollte es erst auch nicht glauben, aber es ist wirklich wahr. Man braucht sie nicht. Nein, auch nicht in den Blue Mountains oder am Uluru).
  • 7x Unterwäsche + Socken (nimmt ja nicht so sehr viel Platz weg und wiegt nicht viel)
  • 2 Handtücher (eins davon als Badehandtuch, eins zum Duschen)
  • Zahnbürste
  • Zahncreme
  • Haarbürste
  • Nagelschere/-pfeile
  • Duschgel und Shampoo abgefüllt in kleine Portionen (In Drogerien kann man „Travel-Fläschchen“ kaufen, die man dann selbst befüllt)
  • Rasierer
  • Pinzette
  • Schminkutensilien
  • Sonnencreme (gibt es ebenfalls in kleinen Flaschen in deutschen Drogerien – davon 3 mitnehmen und schon hat man mehr Platz, als wenn man eine große rumträgt)
  • Notfall-Apotheke:
  • Schmerzmittel (nicht zu viel – ist in Australien billiger und wird im Supermarkt frei verkauft)
  • Mittel gegen Durchfall (sicher ist sicher!)
  • Pille (Rechtzeitig mit Eurem Frauenarzt sprechen, damit er Euch genügend Packungen verschreibt. Diese müsst ihr übrigens privat bezahlen)
  • Wundsalbe
  • Pflaster
  • Desinfektionsmittel
  • Ggf. Anti-Allergikum
  • Salbe gegen Mückenstiche
  • Ein Antibiotikum
  • Evtl. Thrombosespritzen oder Tabletten für den Flug
  • Wind- und Wetterjacke (Ja, auch in Australien regnet es und manchmal ist es sau windig und kalt!)

 

So jetzt das sehr, sehr nützliche Zeugs:

 

  • Taschenmesser
  • Steckdosenadapter Australien <-> Europa in den ein Mehrfachstecker passt
  • 3er-Mehrfachsteckdose (in Hostels gibt es manchmal nur ein oder zwei Steckdosen im ganzen Zimmer, in dem aber 6 Leute wohnen. Ungemein praktisch so eine Steckdose! Ich wurde sehr häufig beneidet. Außerdem braucht ihr dann nur EINEN Adapter um bspw. Eure Kamera und Euer Handy gleichzeitig zu laden)
  • Handy (Vertragskunden, bzw. iPhone-Besitzer sollten checken lassen, ob ihr Handy eine Sim-Lock hat und es daher zu Problemen kommen kann, wenn eine australische SIM eingesetzt wird).
  • Handyladegerät
  • Kamera
  • Kameraladegerät
  • Schloss + Schlüssel (In manchen Hostels gibt es Schließfächer im Zimmer, die ihr aber mit eurem eigenen Schloss sichern müsst. Am besten eignet sich ein Zahlenschloss – da verliert man schon mal den Schlüssel nicht 😉
  • USB-Stick (braucht man immer wieder mal)
  • Festplatte (zum zusätzlichen Sichern der Bilder)

 

Sehr, sehr wichtiges Zeugs:

  • Ausgedrucktes Visum, das ihr per Mail erhalten habt
  • Flugticket -> RÜCKFLUGTICKET – ohne kommt ihr nicht ins Land!!
  • Reisepass
  • Führerschein
  • Internationaler Führerschein
  • Kreditkarte
  • Bankkarte

Am besten tragt ihr diese Sachen in einem Brustbeutel oder noch besser einer flachen Bauchtasche mit euch herum. Mag sein, dass es doof aussieht, aber es ist ganz sicher die beste Option.

  • Kopie aller wichtiger Dokumente (Impfpass, Reisepass, Kreditkarte, Führerschein)
  • Bankauszug, der bestätigt, dass ihr $5000 auf dem Konto habt
  • Versicherungsbestätigung
  • Kontaktdaten für Notfälle (Kreditkartenverlust, Unfall, deutsche Botschaft etc.)

Dieser Kram gehört in eine Mappe, die man mit Klettverschluss oder Gummis verschließen kann.

 

Das braucht ihr NICHT

Es gibt immer mal wieder ein paar Sachen, die – so liest man – angeblich ungemein wichtig sind in Australien. Diese Sachen sind es nach meiner Erfahrung nicht und nehmen nur Platz im Backpack weg:

 

  • Trinkflasche (man kauft eine Mehrwegflasche im Supermarkt und befüllt sie immer wieder neu – unten gibt’s einen noch ein besserer Tipp zu dem Thema)
  • Wanderschuhe (gute Turnschuhe mit Profil reichen vollkommen aus. Ich habe Leute mit Flipflops durch die Blue Mountains und sämtliche Nationalparks stapfen sehen. Gut, das ist zwar etwas übertrieben, aber Wanderschuhe sind’s auch. Ich habe mich geärgert meine mitgenommen zu haben. Nur auf der Farm brauchte ich sie. Und wer Angst vor Schlagen hat: Schlangen sind nicht auf Wanderwegen und selbst wenn sie es wären – sie beißen nicht nur bis Knöchelhöhe ;-).
  • Merkwürdige Funktionskleidung … Australien ist kein Dritteweltland und man verbringt auch nicht den ganzen Tag im Dschungel. Mag sein, dass Funktionskleidung praktisch ist, aber sie ist auch teuer und irgendwann ist man sie Leid. Das gleiche gilt für Trekking-Sandalen.
  • Eine alte Hose für Fruitpicking – also wer von vornherein weiß, dass er zu 100% Fruitpicking macht, darf sich gerne alte Arbeitsklamotten einpacken – besser ist allerdings einen „Salvation Army“ oder „Red Cross“-Shop aufzusuchen (Secondhandläden. Gibt es selbst in den kleinsten Kaffs) und sich dort Arbeitsklamotten für $10 zu kaufen. So schleppt man sie die ersten Wochen nicht unnötig rum.

 

2. Wie komme ich von A nach B? 

Es gibt im Grunde 4 Hauptmöglichkeiten Australien zu ergründen.

 

1. Mit dem eigenen Auto

2. Mit dem Greyhound Bus bzw. dem Premier

3. Mit dem Zug

4. Mit dem Flugzeug

 

Die meisten Backpacker entscheiden sich für die ersten beiden, sehr preiswerten Varianten. Nach meiner Erfahrung stellt vor allem das Auto die günstigste und flexibelste Lösung dar, weil man eben ganz allein entscheiden kann, wann man wo hinfahren will, wo man einen Stopp einlegt etc. Man ist aber nicht nur während des Rumreisens flexibler, sondern auch was Jobangebote angeht. Oben, beim Fruitpicking, habe ich das ja schon hervorgehoben. Aber auch ansonsten ist ein Auto ein dickes Plus, wenn es vom Hostel aus beispielsweise 2 Stunden mit dem Bus zur Arbeit dauert und mit dem Auto nur 10 Minuten (kein Witz, das war bei mir wirklich so!). Noch dazu kann man ordentlich Geld sparen, wenn man statt im Hostel, im Auto übernachtet. Fakt ist, die ersten zwei Monate bin ich mit meinem Travelpartner zusammen mit dem Auto gereist und es war tatsächlich entspannter. Auf der anderen Seite sollte man nicht unterschätzen, was es heißt ein Auto zu kaufen und anzumelden und natürlich muss man seine Route dann selbst planen, inklusive Übernachtungsstopps, Tankstopps und eventuelle Reparaturmaßnahmen.

 

Ein Auto kaufen

Man kann Autos im Prinzip an jeder Ecke kaufen. Entweder schaut man in Hostels an den schwarzen Brettern, guckt im Internet nach, geht zu Gebrauchtwagenhändlern. Gerade in Sydney gibt es da einige Möglichkeiten. Ich habe mein Auto damals bei einem Backpacker Auto Laden namens „Travellers Autobarn“ gekauft. Der Preis war allerdings schon recht hoch mit $4200. Dafür gab es eine Rückkaufgarantie (30% des Kaufpreises) und ich hätte im Falle eines Unfalls oder einer Panne einen Ansprechpartner gehabt. Außerdem wurde der Wagen komplett durchgecheckt. Die andere Möglichkeit ist ein Auto von anderen Backpackern zu kaufen. Da bekommt man einen PKW dann zwischen $1500 und $3000. Allerdings hat man hier eine sehr große Unsicherheit, was den tatsächlichen Zustand des Wagens angeht. Viele verschweigen natürlich, wenn der Wagen Zicken gemacht hat etc. Man sollte in diesem Fall das Auto auf jeden Fall von einer Werkstatt gegenchecken lassen und nicht Hals über Kopf ein Auto kaufen, nur weil die Vorbesitzer Druck schieben, dass sie in 3 Tagen fliegen oder ähnliches. Außerdem sollte das Auto eine Regio haben die noch lange genug gültig ist.

 

Mit dem Greyhound reisen

Der Greyhound ist zusammen mit dem Premier das größte Busunternehmen Australiens und Anlaufpunkt für die meisten Backpacker, die kein Auto haben. Insbesondere die Ostküste machen viele mit dem Greyhound. Die beste Möglichkeit dafür ist ein Hop-on-hop-off Ticket, das erlaubt, während der Reise beliebig oft an verschiedenen Orten auszusteigen und dann nach ein paar Tagen wieder weiterzufahren. Alles, was man dazu machen muss, ist bei einem Backpackerbüro vorbeischauen (Empfehlung: Travelbugs oder PeterPans. Das sind die größten Anbieter) oder die Website der Anbieter besuchen.

 

Kurzinfo zu Travelbugs und PeterPans

Beide Backpacker Reisebüros sind ziemlich gut und freundlich. Sie buchen kostenlos Touren und machen oft Spezialangebote. Wann immer man also eine Frage die eigene Route betreffend hat oder einen Greyhound/Premier gebucht braucht, einfach reinschauen. Bei Travelbugs kann man außerdem günstig Dokumente ausdrucken und kostenlos das Internet benutzen. PeterPans fordert für die Nutzung des Internets eine Mitgliedschaft, die einmalig $5 kostet.

 

Wer nur eine einmalige Strecke zurücklegen will, z.B. nur von Sydney nach Melbourne, der sollte sich ein einfaches Greyhound/Premier Ticket kaufen (ich habe das meistens bei Travelbugs gemacht) .

 

Mit dem Flugzeug

Gerade für weitere Strecken, wie zum Beispiel zum Uluru oder von der Ostküste nach Perth, eignen sich vor allem Inlandsflüge. Insbesondere die Fluglinien TigerAir und Jetstar bieten hin und wieder sehr günstige Flüge unter $100 an.

 

Mit dem Zug

Für solche einmaligen Strecken sollte man sich außerdem mit der Website der Great Southern Rail vertraut machen. Dort gibt es ermäßigte Preise für Backpacker (vorausgesetzt man verfügt über Concession Cards) und manchmal ist der Zug dann billiger als der Greyhound. Ein besonderes Erlebnis stellt außerdem die Route von Sydney, über Adelaide nach Perth dar. Hier kann es sein, dass man etwas tiefer in die Tasche greifen muss als für einen Flug, aber dafür bekommt man auch einiges zu sehen und bekommt ein Gefühl für die australischen Distanzen, wenn man 2 Tage mit dem Zug durch das Outback fährt.

 

Concession Cards

Bei vielen Museen, sowie beim Greyhound und Premier bekommt man Rabatte, wenn man über bestimmte Mitgliedskarten verfügt. Es ist daher eine Überlegung wert, sich diese Karten zu besorgen und damit Rabatte einzufahren. Als besonders nützlich hat sich mir die VIP Backpacker’s Card erwiesen. Damit bekommt man sowohl Rabatt auf den Greyhound, den Premier und die Great Southern Rail, sowie auf alle VIP Backpacker Hostels und vieles mehr. Den Erwerb einer solchen Mitgliedskarte würde ich deswegen auf jeden Fall anraten. Die Discountcard gibt’s für 38€ auf hier.

WICHTIG: Früh genug beantragen. Am besten schon ein paar Monate vor der Abreise.

 

Facebook nutzen 

Heute haben wir das sehr große Glück, als Backpacker so wahnsinnig gut vernetzt zu sein. In Facebook haben sich in den letzten Jahren hunderte von Backpacker-Gruppen gebildet, in die jene Leute eintreten, die eben gerade in Australien am Rumreisen sind. Immer wieder liest man dort Angebote von anderen Backpackern, die beispielsweise weiterreisen und der Community ihren Job anbieten. Wer gerade am gleichen Ort ist, kann sich sofort melden und profitiert vom fliegenden Wechsel. Andere haben ein Auto, fahren gerade von Sydney nach Melbourne und wollen die Spritkosten senken, indem sie jemanden mitnehmen. Wieder andere wohnen in einer WG und haben im Notfall vielleicht mal eine Couch frei und, und, und. Die Möglichkeiten sind vielseitig. Also, dicker Tipp: Nutzt Facebook-Gruppen.

 

3. Die Reiseroute

Man sollte seine Reiseroute schon früh genug planen. Manche Traveler meinen, das würde ihnen die Freiheit nehmen, sie in ein Muster pressen. Das ist im Grunde aber nicht wahr, denn selbst wenn man eine grobe Route hat, bleiben noch genug Möglichkeiten, die Route abzuändern. Wer zum Beispiel die Route zu Beginn meines Blogs mit der vergleicht, die ich am Ende gewählt habe, dem wird auffallen, dass es da schon ein paar gewaltige Unterschiede gibt. Warum ist es so wichtig die Route zu planen? Ganz einfach: wegen der unterschiedlichen Wetterbedingungen und – sollte man Fruitpicking machen wollen – wegen der Erntezeiten. Wer beispielsweise seekrank ist, oder Regen nicht abkann, der sollte Cairns vielleicht nicht gerade im Januar machen. Wer kein Bock auf Kälte hat und lieber im T-Shirt am Strand liegen will, sollte sich von Melbourne im September fernhalten und am Uluru kann es im Sommer schon mal eben um die 50 Grad geben, daher schiebt man den lieber auf den Frühling u.s.w. Hier mal ein kurzer Überblick:

 

Frühling: September – November

Sommer: Dezember – Februar

Herbst: März – Mai

Winter: Juni – August

 

Je nachdem wie lange man in Australien bleibt, hat man natürlich nur begrenzt Möglichkeiten seine Touren nach den Jahreszeiten zu richten. Für die wichtigsten Highlights in Australien gebe ich dennoch mal die besten und schlechtesten Zeitpunkte an:

 

Great Barrier Reef (Cairns, Queensland): Sollte zwischen Mai und Dezember gemacht werden. In der Zeit zwischen Dezember – April ist es unheimlich regnerisch und schwül da oben, wegen der Regenzeit. Außerdem treiben die Quallen in dieser Zeit ihr Unwesen. Ich habe Cairns Ende Januar besucht und es hat 5 Tage am Stück geregnet. Den Regenwald in dieser Zeit zu erkunden macht wirklich keinen Spaß.

 

Uluru (Alice Springs, Northern Territory): Ganz klar zwischen April und September

Von Oktober bis März geht man da oben ein. Am Uluru erreicht man locker mal Temperaturen von über 50 Grad und, glaubt es mir, da will man wirklich nicht um den Uluru herum spazieren oder Kata Tjuta und Kings Canyon erkunden.

 

Fraser Island (Rainbow Beach, Queensland): Super im Winter/Frühling also von Juni bis November. Zu dieser Zeit erreichen die Temperaturen zwar „nur“ 20-25 Grad, allerdings ist es die trockenste Zeit auf Fraser (Fraser Island hat 153 Tage Regen im Jahr). Und Fraser bei Regen oder bewölktem Himmel ist wirklich weniger als halb so schön!

 

Whitsunday Islands (Airlie Beach, Queensland): Berichten zu Folge ist der beste Monat der September. Die Temperatur liegt bei angenehmen 26 Grad und auch hier, wie bei Fraser: die niedrigste Regenwahrscheinlichkeit im ganzen Jahr. Außerdem treiben sich, ähnlich wie beim Great Barrier Reef, keine Quallen in der Gegend rum.

 

Sydney (New South Wales): Ähnlich wie Perth auch Perth recht unkompliziert. Im Winter regnet es, von Frühling bis Herbst hat man ganz angenehme Temperaturen. Trotzdem sollte man sich nicht täuschen lassen: im Frühling hat man da die niedrigste Durchschnittstemperatur 13 Grad, durchschnittliche Höchsttemperatur ist 20 Grad.

 

Melbourne (Victoria): Meinem Empfinden nach, ist die beste Zeit für Melbourne im Sommer, zwischen Dezember und Februar. Im Frühling, Winter und Herbst ist es da unten nämlich für australische Verhältnisse ziemlich kalt. Besonders im Winter, zwischen Juni und August, regnet es eine Menge.

 

Adelaide (South Australia): Adelaide ist das ganze Jahr über recht erträglich. Es hat relativ ähnliche Temperaturen wie Melbourne, da es ebenfalls eher im Süden liegt, wenn auch nicht ganz so nah an der Arktis wie Melbourne. Deshalb regnet es auch dort im Winter verstärkt. Im Sommer wird es da unten ab und zu recht warm mit Temperaturen bis zu 47 Grad.

 

Darwin (Northern Territory): Perfekt im Winter. Ich war zwar selbst nicht dort, aber da es wie Cairns im Norden liegt (sogar noch ein Stück weiter oben) gilt: scheiße heiß und verregnet von Anfang Frühling bis Ende Sommer (November – Februar).

 

Perth (Western Australia): Toll von Frühling bis Herbst. Im Winter regnet es dort vermehrt.

 

4. Wo plant man seine Touren? Wo BRAUCHT man Touren?

Seine Touren kann man bei sogenannten Travelagents buchen. Oben habe ich euch die beiden am häufigsten vertretenen bereits vorgestellt: Travelbugs und PeterPans. Ich habe so gut wie alle meine Touren darüber gebucht und war sehr zufrieden. Bei Travelbugs habe ich 3x Rabatt bekommen. Den gibt es meistens, wenn man sich mit mehreren Leuten zusammentut und eine Tour bucht oder manchmal sind die Travelagents auch einfach nett 😉 Touren braucht ihr ziemlich sicher für folgende Programmpunkte:

 

  • Whitsundays
  • Fraser Island
  • Uluru
  • Great Barrier Reef (vorausgesetzt ihr habt keinen Tauchschein. Solltet ihr einen haben, gibt es auch andere Möglichkeiten das Reef zu erkunden)

 

Den Uluru könnt ihr theoretisch auch alleine mit eurem Auto erkunden. Allerdings solltet ihr dabei wirklich auf der Hut sein. Ich bin durch das Outback gefahren. Da kommt wirklich mal einige hunderte Kilometer NICHTS – keine Tankstelle, keine Zivilisation. Wer da mit seinem Backpacker-Auto liegen bleibt ist, zu deutsch gesagt, am Arsch. Bevor ihr einen solchen Trip unternehmt, holt euch Infos beim Touristenbüro. Die sagen Euch ganz genau was ihr zu beachten habt. Wer ohne Route, ohne Plan ins Outback aufbricht, riskiert – ohne Übertreibung – sein Leben. Ansonsten kann ein Outback-Trip auf eigene Faust auch extrem viel Spaß machen. Kosten für einen Uluru-Trip 3 Tage: um die $300; Uluru-Trip 6 Tage: um die 700$

Noch schwieriger als ein Trip zum Uluru auf eigene Faust ist ein selbstgeplanter Roadtrip auf Fraser. Um die größte Sandinsel der Welt überhaupt befahren zu dürfen, braucht ihr nämlich ein 4×4 Jeep. Wer damit Erfahrungen hat, wird es ultra geil finden – aber ich rate hier DEFINITIV davon ab. Auf Fraser gibt es wilde Dingos, die Touristen im schlimmsten Fall angreifen. Wer sich nicht auskennt, begibt sich in Gefahr. Mit einer Tour ist man in jedem Fall 100% sicher, weil die Campingplätze Dingo-Fences haben und die Guides wissen, wie man einen 4×4 wo am besten fährt. Es gibt Touren, wie ich sie gemacht habe, da könnt ihr sogar selbst einen 4×4 fahren. Kostenpunkt: ca. $340.

 

 

Leben in Australien

 

1. Etwas höhere Lebensunterhaltskosten

Wer in Australien zum ersten Mal einen Supermarkt besucht, kippt schon schnell mal aus den Latschen. Man, ist das teuer hier! Dass auf den normalen Europäer alles so extrem überteuert wirkt, liegt zum einen daran, dass man sich erst einmal an den Dollar als Währung gewöhnen muss, zum anderen daran, dass alles wirklich teurer ist. Das ist eben so. Man darf aber auch nicht vergessen, dass der Durchschnittslohn in Australien $20/Stunde beträgt und bei uns 7,50€. Im Verhältnis ist Australien also gar nicht mal so viel teurer. Jedenfalls, wenn man Arbeit hat. Zu den teuersten Produkten Australiens gehören die folgenden:

 

Australien      Deutschland

Zigaretten:           $18-20            5€        =          $8

6Pack Bier:          $16-18             4€        =          $6

Wodka:                $40                 10€        =          $15

 

Goon

Ja, hier übertreiben die Australier wirklich maßlos, aber so ist das nun mal. Das bedeutet allerdings nicht, dass man auf seine Luxusgüter ganz verzichten muss. Eine Alternative zu Bier und anderen Spirituosen stellt der unter Backpackern sehr verbreitete „Goon“ dar. Dabei handelt es sich um einen billigen Wein, der aus den Weinresten gewonnen wird und in den „Bottelshops“ (Alkohol gibt es nur dort, nicht aber im Supermarkt zu kaufen) in Pappkartons verkauft wird. 4 Liter Goon kosten gerade einmal $9-$13.

 

2. Geld sparen in Australien

Es gibt ein paar Tricks und Kniffe, die man sich als Backpacker nach und nach aneignet, um möglichst viel Geld im Portemonnaie zu behalten. Als allererst wäre da die Sache mit dem Goon und bei den Zigaretten lässt sich sparen, wenn man einfach auf Drehtabak umsteigt. Wer auf seinen geliebten Alkohol nicht verzichten möchte, der sollte sich in Dubai (oder anderen Zwischenstopps auf dem Weg nach Australien) mit Duty-Free Spirituosen eindecken. Vorsicht allerdings bei der Menge; da gibt es Einschränkungen, wie viel Liter importiert werden dürfen. Beim Essen lässt sich sparen, in dem man in erster Line bei Aldi einkauft, der ist in Australien wirklich sehr, sehr günstig. Allerdings gibt es ihn auch nicht an jeder Ecke. Eine weitere Möglichkeit ist, Obst und Gemüse auf Märkten zu kaufen, anstatt im Supermarkt. Viele Märkte haben sonntags zu und verkaufen ihre Ware daher samstags zu Tiefstpreisen. Einfach mal die Locals fragen 😉 Für die restlichen Lebensmittel lohnt es sich im Supermarkt auf Spezialangebote zu lauern und die Eigenmarken der Läden zu kaufen. Bei den Hostels lässt sich außerdem sparen, indem man dort 2 Stunden am Tag für die eigene Unterkunft arbeitet. Und dann gibt es da noch das Wwoofing bzw. helpx, das ich oben schon mal erwähnt habe.

Wer Geld bei der Übernachtung sparen möchte, sollte sich mit Couchsurfing vertraut machen. Das weitverbreitete Netzwerk ist schon lange kein Geheimtipp mehr und zwar nicht ohne Grund. Es bietet einfach fantastische Gelegenheiten tolle Menschen zu treffen, neue Dinge zu lernen, Einblicke zu bekommen, die man so nie gehabt hätte. Leider haben viele noch ein paar Hemmungen, was die Sicherheit angeht. Schließlich hat man ja immer im Hinterkopf, dass sich jeder Idiot dort anmelden kann. Aber keine Sorge, die Entwickler haben sich alle Mühe gegeben die Sicherheitsvorkehrungen so gut wie möglich anzuziehen. Jeder Host kann individuell bewertet werden, genauso wie jeder Nutzer. Wer also nur Leute anschreibt, die 30 oder mehr positive Bewertungen bekommen haben, ist ausreichend geschützt. Außerdem kann man sich als Host „verifizieren“, dann ist gewährleistet, dass die Person tatsächlich ist, wer sie zu sein angibt. Kleiner Tipp was die Bewerbung beim Host angeht: Couchsurfing ist mehr als nur eine Möglichkeit umsonst andere Leute für einen Schlafplatz auszunutzen. Es geht auch um kulturellen Austausch, den Wunsch gegenseitig von einander zu lernen, Spaß zu haben. Ihr solltet in eurer Bewerbung an den Host klarmachen, dass ihr die Philosophie hinter Couchsurfing verstanden habt. Das erhöht Eure Chancen vermutlich um den Faktor 1000, weil sich viele Hosts beschweren, dass immer mehr Idioten den eigentlichen Gründungsgedanken verderben.

Solltet ihr über eine längere Zeit an einem Ort bleiben, empfiehlt es sich, nach einer WG Ausschau zu halten. Diese ist mitunter billiger als ein Hostel, ihr habt Euer eigenes Zimmer und nette Leute um Euch. Auf www.flatmates.com.au könnt ihr Euch anmelden, Eure eigene Anzeige reinstellen oder auf Anzeigen antworten. Bei mir hat es darüber wunderbar geklappt und ich habe sofort etwas nettes gefunden.

 

3. Rechtliches

Australien ist, was die Rechtslage angeht, sehr ähnlich wie Großbritannien. Alkohol ist ab 18 Jahren gestattet, genauso wie Rauchen. Dafür gibt es Alkohol nur im „Bottleshop“ und Zigaretten sieht man nie irgendwo ausgestellt, sondern man muss sowohl im Supermarkt, als auch im Bottleshop danach fragen. Außerdem ist das Konsumieren von Alkohol auf der Straße nicht gestattet und wird mit Geldstrafen geahndet. Wie in Amerika dürfen Bierflaschen und sonstige alkoholische Getränke nicht ohne Tüte herumgetragen werden. Der Konsum von Marihuana und anderen Drogen ist illegal. Eine Ausnahme stellt das nahe Byron Bay gelegene Hippiedorf „Nimbin“ dar. Dort wird der Drogenkonsum toleriert.

 

4. Trinkwasser

Das Wasser in Australien lässt sich bedenkenlos aus dem Hahn trinken, sofern kein Schild angebracht ist, dass davon abrät. In Großstädten, insbesondere in den Hostels, kann man das Wasser immer trinken. Der einzige Haken: Es schmeckt meistens extrem nach Chlor. Und wenn ich extrem schreibe, dann meine ich es. Widerlich! Das Problem lässt sich umgehen, indem man beim Supermarkt „Woolworth“ eine Filterflasche kauft. Kostenpunkt $17. Das tolle ist, man schmeckt kein Chlor mehr und man muss sich nicht jedes Mal für je $1 Mineralwasser im Supermarkt kaufen.

 

5. Die Tierwelt Australiens

Oh ja, das ist mein Lieblingsthema. Ich entsinne mich zurück, als ich meine Reise noch vor mit hatte und mir jeder meiner Freunde und Verwandten eintrichterte, wie gefährlich Australien doch sei, wegen all der giftigen Tiere und ob ich da wirklich hin wolle? Ja, es stimmt. Australien beherbergt Milliarden von giftigen Schlagen, Spinnen, Krokodilen, Quallen, Schnecken. Und jetzt, das große

ABER

No worries, mate! Während der ganzen 8 Monate habe ich folgende giftige Tiere gesehen: 1 Brownsnake. Ähm ja, das war’s dann auch schon. Was für eine Bilanz. Wenn man den Australiern Glauben schenken darf, dann haben 80% in ihrem Leben noch kein EINZIGES giftiges Exemplar mit eigenen Augen gesehen. Dieses Vorurteil, dass sich in Australien auf einem Quadratmeter tausende tödliche Genossen versammeln, ist schlicht nicht richtig. Wer ein paar Regeln beachtet, den Ratschlägen und Warnungen der Einheimischen Folge leistet, der wird während seiner Reise keine einzige Komplikation mit tierischen Mitbewohnern bekommen. Regel Nummer 1: Wenn du ein Tier siehst, das du nicht kennst – Fass es einfach nicht an. Wenn du eine Schlange vor deinen Füßen liegen hast – Fass sie nicht an, versuche sie nicht zu töten, sondern bleib einfach ruhig stehen. Wer trotzdem gerne wissen möchte, mit welchen Tierchen er es in Australien noch am ehesten zu tun haben wird, der bekommt hier eine Liste zum Gruseln. Enjoy! 😉

 

Huntsman

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Redback

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Brownsnake

Eastern Brown snake .

Sydney Funnelweb

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Hai

Weisser-Hai

Kakerlaken

deutsche-kakerlake

Gemeine Zitterspinne 😉 

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5 Kommentare (+add yours?)

  1. Nathalie
    Sept 30, 2014 @ 11:48:31

    Tolle Seite! 🙂

    Als Schweizer kann ich leider kein Working-Holiday-Visum für Australien beantragen. Soviel ich weiss dürfen wir arbeiten (z.B. Wwwoofing), aber nur gegen Kost und Logis.
    Ich war in den letzten 5 Wochen in Australien und habe viele Leute getroffen, die 2 Stunden in einem Hostel arbeiten gegen Logis. Weisst du, ob man dem Hostel ein Work&Travel Visum vorzeigen muss oder geht es auch ohne?

    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Nathalie

    Antworten

    • dieweltannalysieren
      Sept 30, 2014 @ 11:51:58

      Hi Nathalie,
      freut mich, dass dir der Blog gefällt! Ziemlich doof, das mit euch Schweizern. Hoffentlich kommt bald mal ein Abkommen, dass Euch auch erlaubt zu arbeiten. Du hast aber recht. Gegen Kost & Logis darfst du legal überall arbeiten. Ich denke deshalb, dass diese Regelung auch für Hostels gilt, wo du dann für deine Unterkunft jobbst. Ein Work & Travel Visum musst du dort meines Wissens nicht vorzeigen. Am besten fragst du aber einfach mal in einem der Hostels an, dann gehst du auf Nummer sicher 😉

      Wenn du weitere Fragen hast, einfach posten!

      Viele Grüße
      Anna

      Antworten

  2. Nicole
    Apr 10, 2015 @ 15:36:27

    Hallo Anna,

    deine Seite ist echt hilfreich! Kann man Work and Travel auch mit einem Koffer machen oder sollte man sich wirklich ganz unbedingt vorher einen Rucksack zulegen? Bin jetzt nicht der größte Camper und möchte auch in einigen Städten länger bleiben bzw nicht ununterbrochen reisen…
    Und empfiehlst du, den eigenen Laptop mitzunehmen?? Oder ist der nur Ballast und kann sogar schnell geklaut werden?
    Was meinst du, ist es vielleicht nicht ganz sooo schwer einen Job als Kellner finden, wenn man bereits 2 Jahre Service-Erfahrung in den USA hat?

    Danke und schöne Grüße,
    Nicole

    Antworten

  3. aline.lanzrath@gmx.de
    Mär 07, 2016 @ 23:57:21

    Hallo!

    toller Blog! du hast mir bei meinen Planungen unglaublich weiter geholfen und warst noch dazu eine tolle Inspiration. Danke dafür!

    Kurze Frage: Wie lange hast du auf deine TFN-Number gewartet? Also vond em Zeitpunkt des Ausfüllens des Formulars bis zu dem Zeitpunkt an dem du die Nummer dann wirklich hattest?

    Danke und schöne Grüße
    Aline

    Antworten

    • dieweltannalysieren
      Mär 08, 2016 @ 04:30:51

      Hi Aline,
      freut mich sehr, dass dir der Blog weiterhelfen konnte! 🙂
      So ganz sicher hab ich es nicht ner in Kopf, aber ich meine das wären so 2 Wochen etwa gewesen. Erinnere mich aber auch, dass es sich bei jedem etwas unterschieden hat, wie lange er warten musste… Man kann wohl Glück oder Pech haben.

      Antworten

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