Anna und die Schokoladenfabrik
28. November 2013
FEUER!!! Die Farm verwandelt sich in eine Hölle
22. November 2013
Seit meinem letzten Eintrag sind gar nicht so viele Tage vergangen, aber in der kurzen Zeit hat sich einiges gewandelt. Leider nicht zum Guten. Ich werde die Farm in zwei Tagen verlassen.
Wie kommt es dazu?
David, der Farmer, hat in den letzten Tagen sein wahres Gesicht gezeigt. Wir sind alle wahnsinnig geschockt, denn irgendwie passt das, was in der vergangenen Woche geschehen ist, nicht zu dem David, der uns am Anfang so freundlich empfangen hat, zum Surfen und Kajak einlud und uns bereitwillig Surfstunden gab.
Stattdessen entpuppte er sich als pingeliger, perfektionistischer, cholerischer und sexistischer Psychopath. Ich übertreibe nicht!! Schon am Anfang war zwar aufgefallen, dass er eine sehr perfektionistische Ader zu haben scheint , weshalb es nahezu unmöglich war, ihm irgendwas rechtzumachen und auch dass er ein Fünkchen zu viel Spaß daran hatte, seine Dominanz und Macht auszuspielen. Jetzt allerdings, hat sich das ganze soweit potenziert, dass es absolut unerträglich ist. Auf „falsch“ oder „nicht schnell genug“ erledigte Aufgaben folgen wüste Beschimpfungen und Wutanfälle (man sieht dann richtig die Wut in seinen Augen flackern und die Halsschlagader kommt raus) sowie die Drohung uns alle rauszuschmeißen, weil wir ihn nur „Geld kosten und keinen Nutzen bringen“. Aus dem wunderschönen Haus wurden wir nun auch weitestgehend vertrieben. Unsere Sachen dürfen nur in unseren Zimmern in den Schränken liegen, im Haus darf es keinerlei Anzeichen geben, dass wir hier leben. Genaugenommen dürfen wir das Wohnzimmer nicht mehr nutzen. Sind Stühle nicht ordentlich an den Tisch gestellt oder liegt der Sitzsack auf dem Teppich, dreht David völlig durch (neurotisch?). Das Schlimmste ist allerdings, dass er es am meisten auf mich abgesehen zu haben scheint. Man könnte sagen, dass ich auf der Abschussliste ganz oben stehe. Einmal hätte er mich fast mit dem Auto angefahren, weil er mich „beim Rumstehen“ erwischt hätte. Ich konnte gerade noch zur Seite springen. Wenn es nach ihm geht, soll ich auf dem Boden schlafen, weil ich ein Bett wegen meiner Faulheit nicht verdiene und gestern musste ich während die anderen Mittagspause hatten, in Rekordgeschwindigkeit Steine einsammeln (um die Zeit aufzuholen, die ich mit Rumstehen verplempere). Im Anschluss sollten meine „Manager“ (Freunde von mir, so alt wie ich) darüber entscheiden, wie mit mir weiterverfahren werden soll, denn „ich müsste bestraft werden“. Nur für das Protokoll: meine Füße sind komplett wundgelaufen, ich bin am Nachmittag bis auf die Haut nass geschwitzt und es gibt keine Stelle an meinem Körper, die nicht wehtut oder mit Schlamm bedeckt ist. Scheinbar sind das gemeine Folgeerscheinungen von Rumstehen.
Kurz gesagt: David hasst mich und nutzt jede Gelegenheit mir nahezulegen, dass ich verschwinden soll. Dass wir behandelt werden wie Sklaven, dürfte wohl auch klar sein.
Der absolute Knüller war allerdings das Feuer gestern. Nicht nur irgendein Feuerchen. Nein! Ich rede von einem richtigen Feuer, das sich über ein halbes Hektar Land erstreckte. Ausgelöst von – natürlich – David, weil dieser meinte er müsste einen Holzhaufen bei 30 Grad im hohen Gras anzünden. Das hat er schon am Tag davor gebracht, weswegen die Feuerwehr angerückt war und er $2000 Bußgeld zahlen musste, weil er keine Genehmigung hatte. Am Tag drauf hatte er sie dann plötzlich (wie GEHT das in einem Land wie Australien????). Leider war das Feuer nach 4 Stunden vollkommen außer Kontrolle geraten und fackelte nun sein halbes Land und das des Nachbarn ab. Natürlich durfte statt der Feuerwehr das dämliche Wwoofer-Pack angerannt kommen und versuchen mit Rechen und Wellblechstücken das Feuer an den Rändern auszuschlagen, während David mit seinem Trecker versuchte, durch Abmähen des Grases das Feuer daran zu hindern, sich auszubreiten. Mir haben dermaßen die Augen getränt und der Rauch in der Lunge war alles andere als angenehm – brennt wie Hölle. Wir können wirklich froh sein, dass wir nicht alle eine Rauchvergiftung haben.
Die Konsequenz ist, dass ich mich nach diesen zwei Wochen entschieden habe, die Farm so schnell es geht zu verlassen. Die zwei anderen Mädels fahren in den nächsten Tagen nach Melbourne runter, weil sie dort ein Haus haben, das sie sitten können und so keine Ausgaben für Unterkunft haben. Weil ich mir ein Hostel in Melbourne derzeit aber nicht leisten kann, muss ich mir eine andere Alternative suchen. Gott sei Dank sind Maren und Lisa auch gerade in der Gegend und können mir, wie es scheint, weiterhelfen. Ich darf eine Woche bei ihrer Hostmama Sarah wohnen und habe danach evtl. eine Familie, bei der ich gegen Arbeit wohnen kann.
Ich bin jetzt schon etwas traurig, dass ich unsere Truppe verlassen muss. Wir haben uns gerade alle eingelebt, die Partys auf der Terrasse waren legendär, genauso wie unsere Kochsessions und Werwolfrunden. Die fünf Jungs reisen aber wohl auch am Montag weiter und Jana hat bereits eine Farm zu der sie alternativ gehen kann. Hauptsache wir kommen hier alle weg!
Natürlich habe ich auch ein bisschen Bammel davor, wie es jetzt wohl wird, wenn ich ganz alleine bin, ohne die zwei anderen Mädels. Aber ich denke, das wird schon werden … Muss ja 🙂 Denn wie sagt Oscar Wild so schön: „Wenn du Einsamkeit nicht ertragen kannst, dann langweilst du vielleicht auch andere“.
Ihr hört bald wieder von mir.
Es vermisst euch,
Eure Anna
Überbleibsel des Feuers: überall wo das Gras braun ist, hat es gewütet
Zwischen Farmidylle und Drecksarbeit
12. November 2013
Nach 2 Monaten purem Stadtleben ist es endlich so weit! Ich erkunde das australische Farmleben. Seit 5 Tagen bin ich nun schon zusammen mit den beiden anderen Mädels in Byron Bay auf der Farm von David McDonald (Na, welcher Song kommt euch da in den Sinn? 😉 ) Die Farm haben wir über HelpX gefunden, einer Website, auf der man sich registrieren und Kontakt zu Farmen knüpfen kann. Das Gute daran ist, dass sie nicht so überlaufen ist wie die offizielle Wwoofing-Organisation (Wwoof = Willing Workers On Organic Farms). Nachdem wir über 15 Farmen angeschrieben hatten, meldete sich David kurz bevor wir nach Port Macquarie aufbrechen wollten, wo wir zuvor einer anderen Farm zugesagt hatten. Aber Byron Bay ist natürlich wesentlich cooler als eine Farm mitten im Nirgendwo. Jetzt, nachdem ich 4 Tage hier bin, kann ich sagen: super Entscheidung! David hat neben der Farm ein Strandhaus, das nur 3 Minuten vom Strand entfernt ist. Dort lebt er allein oder an ein paar Tagen mit seinen Kindern, die eigentlich bei seiner geschiedenen Frau wohnen. Immer wenn wir unsere Arbeit auf der Farm erledigt haben, holt er uns am Nachmittag ab und wir können im Strandhaus relaxen, zum See gehen oder ans Meer. Wir durften auch schon Kajak auf dem See fahren. Überhaupt ist David ein netter Farmer, abgesehen davon, dass er sehr hohe Ansprüche an uns und unsere Arbeit stellt. Wir arbeiten täglich ab 6 Uhr morgens 4 Stunden auf der Farm, wo wir auch wohnen und momentan noch auf Luftmatratzen schlafen. Wir werden nicht bezahlt, bekommen aber freie Unterkunft und Essen, was eben das Prinzip des Wwoofing ist (so sparen wir immerhin 1400$/Monat). Die Farm befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird nur von Davids Arbeiter Rob und seiner Frau Debby bewohnt, das heißt unsere Aufgabe ist es, das Farmhaus vollständig bewohnbar zu machen, sodass die kommenden „Helper“ eine nette Unterkunft haben. Ein paar Neue sind sogar schon angekommen. Als erstes Jana aus Kiel und gestern drei Jungs aus Trier. Jetzt sind wir hier also 7 Deutsche, yeah! Aber ist ja auch kein Wunder, schließlich sind wir Deutschen ja auch für unsere gute Arbeitsmoral bekannt 😉 Und wir haben eine Meeeenge zu tun. Das Grundstück drum herum wurde vom Vorbesitzer ziemlich zugemüllt, weshalb wir dafür verantwortlich sind, dort Ordnung zu schaffen. Die letzten Tage haben wir damit verbracht, alles zu entmüllen, zu mähen, Stöcke, Steine, Gestrüpp zu entfernen, die Fenster zu putzen etc. Das klingt zwar erst mal wenig, war aber eine wahnsinnige Arbeit und die Vorher-/Nachher-Bilder, die David gemacht hat, sind wirklich der Hammer. Es ist schon faszinierend, was man in 4 Stunden so schafft. Die Arbeit ist auf jeden Fall unheimlich anstrengend! Mir tut mein Rücken weh, bzw. eigentlich jeder Muskel, was zum einen am vielen Bücken liegt, zum anderen an den schweren Maschinen, die ich auf dem Rücken rumtrage. Hier habe ich auch meinen ersten Sonnenbrand bekommen. Allerdings hat mir Davids Nachbar Lennard ein wunderbares Heilmittel aus seinem Garten mitgegeben. Eine riesige Aloevera, die wir gleich in unserem nagelneuen Beet angepflanzt haben. Die Blätter durchschneiden und dann auf der Haut verreiben – das ist wirklich der Himmel auf Erden. Gestern habe ich mir zu allem Überfluss noch eine Zecke eingefangen. Ich bin natürlich direkt panisch geworden, denn wer weiß schon, was das für Biester sind!? David und Rob haben gewohnt entspannt reagiert. „Das letzte Mal, als ich ’ne Zecke hatte, war mein Gesicht danach für 3 Wochen gelähmt, haha“, O-Ton David. Da bin ich ja beruhigt! Wir hatten außerdem schon eine nette Begegnung mit einer Brownsnake. Ja, sie ist extrem giftig. Ja, sie kann dich problemlos töten. Zum Glück hat David rund um die Farm „Schlangenfallen“ aufgestellt. Das ist eine Art Nylonnetz, in dem sich die Tiere verfangen und dann steckenbleiben. Beim Aufräumen hat Johanna versehentlich eines dieser Netze mit dem Rechen erwischt und siehe da, eine Brownsnake schlängelte herum und eine zu Tode erschrockene Johanna machte einen Satz nach hinten. Neben Schlangen gibt es hier täglich allerlei Spinnengetier zu sehen. Ekelhaft! Unten bekommt ihr einen guten Eindruck davon. Nicht zu vergessen der harmlose Frosch, der uns allabendlich im Flur besuchen kommt.
Also insgesamt finde ich es sehr schön hier. Die Arbeit macht mich zwar schlag k.o. und manchmal nervt Davids drängelnde autoritäre Art, die keinen Widerspruch duldet, weswegen man sich ab und zu wie ein billiger Arbeiter am untersten Ende der Nahrungskette fühlt, aber so ist es eigentlich ja auch, nicht wahr? Immerhin ermöglicht er uns aber sooooo unglaublich viele neue Erfahrungen, man lernt viel und hat nachmittags seinen Spaß mit Kajaks, Surfbrettern oder beim Schwimmen im See. Wenn alles im und ums Haus erledigt ist, geht es endlich auch mal an die Pferde und Kühe oder ich darf Davids Hund Raffs trainieren, damit er die Hühner beschützt, anstatt sie beim Spielen zu töten … Am aller ersten Tag mussten wir sogar mal ein entlaufenes Pony einfangen. Das war vielleicht ein Abenteuer.
Also, viele neue, aufregende Aufgaben stehen mir noch bevor – ich freu mich riesig drauf!
Ihr hört bald wieder von mir!
Eure Anna
Der atemberaubende Blick von unserer Farm aus auf Ballina und Lennox Head
Der Balkon zum Chillen und Relaxen nach getaner Arbeit
Ich im Einzel-Kajak. Das hat sooo viel Spaß gemacht 🙂
Sonnenaufgang 6 Uhr = Arbeitsbegin. Bei dem tollen Anblick steht es sich doch viel toller auf!
Unser Froschi 🙂 Den mag ich schon viel lieber. Ist ja auch nicht giftig der Gute
Love. Peace & andere Hippiesachen
6. November 2013
Neuer Statusbericht aus der „Arts Factory“. Wir sind seit 4 Tagen hier. Unser Äußeres wurde erfolgreich an die Umgebung abgepasst (stylische Stoffhose mit Muster, auffälliger Schmuck und „Hairwrap“). Unser Geist ist völlig im Einklang mit der Natur. Die Kreativität sprüht förmlich aus uns heraus. Kurz: ich fühle mich vollends geborgen und Zuhause. Wie gerne würde ich die restlichen fünf Monate hier verbringen … Aber ihr wollt sicher Genaueres wissen.
Unsere Anreise hat sich etwas schwieriger gestaltet als gedacht. Geradezu spektakulär sage ich euch. Am Abend unserer Abreise aus Brisbane saßen wir nämlich um 19:10 in einer Bar, verspeisten fröhlich unser Schnitzel und tranken unser Bier in der festen Überzeugung unser Bus würde um 20:30 Uhr fahren. Bis Annalena geistesgegenwärtig das Ticket rauszog und erschrocken aufschrieh: „Leute!!! Der Greyhound fährt um 19:30“. Es folgte ein überhastetes Herausstolpern aus der Bar, ein Spurt zum Gepäckraum und ein Sprint mit 15kg Rucksack zur 15 Minuten entfernten Bushaltestelle. Gott sei Dank noch rechtzeitig. Man waren wir fertig. Nach einer fünfstündigen Busfahrt erreichten wir Byron um 00:15 Uhr. An einem Samstag Abend. Was bedeutete, dass überall besoffene Menschen rumtorkelten. Und jetzt das Beste: wir hatten für diese Nacht kein Hostel. Ja, wir waren obdachlos. Kein Problem, hatten wir zuvor gedacht, legen wir uns halt in aller Ruhe auf eine Parkbank. Pustekuchen! Die Bushaltestelle für die wir uns entschieden hatten, weil dort noch andere obdachlose Backpacker ihr Lager aufgeschlagen hatten, lag unmittelbar an der Hauptstraße, was bedeutete, dass ungefähr 50 grölende, besoffene und zum Teil etwas geisteskranke Menschen im 10 Sekundentakt an uns vorbei wankten. Einziger Vorteil: so oft hat man mir an einem Abend noch nie „eine gute Nacht“, „süße Träume“ und „einen tiefen Schlaf gewünscht“. Mein Highlight war die leicht betrunkene Blondine, die uns immer wieder beruhigend versicherte „dass der Bus sicher bald komme“. Hahaha. Mit Oropax, Schlafsack und Tuch über dem Gesicht gelang es mir dann tatsächlich auf der harten Bank einzuschlafen. Allerdings befand sich mein Taschenmesser (DANKE Familie Petry) unmittelbar in Greifweite und ich dachte dauernd panisch darüber nach, ob jemand in der Lage sein würde, mein Backpack zu klauen, weswegen ich das Ding geradezu an mir festkettete. Meine Güte …
Die nächste Nacht war dann wesentlich bequemer. Die verbrachten wir nicht wie sonst in einem langweiligen Hostelzimmer, sondern in unserem „teepee“, einem Indianerzelt. Tja, die „Arts Factory“ ist eben alles andere als gewöhnlich!
Hier wimmelt es nur so von Alternativen. Dreads sind hier ein Muss, genauso wie Stoffhosen, Musikinstrumente und Surfboards. Abends wird gemeinsam Musik gemacht (habe mir eine Mundharmonika gekauft und übe fleißig. „Happy Birthday“ und „My heart will go on“ kann ich schon).
Die Idee mit der Mundharmonika kam übrigens von Lisa. Lisa und Maren habe ich hier nämlich auch getroffen. Australien ist wohl kleiner als man denkt.
Ach ja, ich darf auf keinen Fall vergessen, Euch von dem faszinierenden Sonnenaufgang zu berichten. Wir sind heute Nacht um 3 Uhr morgens losgestapft und 1 Stunde zum berühmten Lighthouse (Leuchtturm) gewandert. Auf dem Weg haben wir unser 1. lebendes (!!!!) Känguru in freier Wildbahn gesehen. Am Lighthouse angekommen, haben wir auf den Sonnenaufgang gewartet, der deshalb so besonders war, weil wir uns am östlichsten Punkt Australiens befunden haben, was bedeutet, dass wir die aller, aller ersten Menschen waren, die die Sonne haben aufgehen sehen. Kann ja nicht jeder von sich behaupten 😉 Bilder findet ihr unten.
So ,und jetzt noch die beste Botschaft von allen: wir haben eine neue Farm und zwar IN BYRON BAY. Das heißt, in der Nähe. Sie klingt noch toller als das letzte Angebot und wir können gleich morgen hin. Ich bin schon so aufgeregt und freu mich total, dass wir in dieser wunderbaren Stadt bleiben können – noch dazu in der Nähe von Lisa und Maren. Der nächste Eintrag folgt in Bälde.
Eure (beinahe Hippie-) Anna
Tanzsession auf dem Byron-Markt. Hier wird sich einfach alles aus der Seele getanzt.
Lisa, Maren, ich & das meeeega geile Geschenk von Lisa für mich: ein VW-Bus ❤
Goodbye Brisbane!
2. November 2013
Heute ist es soweit. Wir müssen uns von Brisbane verabschieden, das für uns schon fast zu einem Zuhause geworden ist. Zumindest wenn man nach Backpacker-Maßstäben misst. 4 Wochen haben wir in dieser schönen Stadt verbracht, die es uns mit ihren großen Grünflächen, der modernen Architektur, den kostenlosen Museen und den wirklich fantastischen Straßenmusikern und Bands angetan hat. Den letzten Abend gestern haben wir noch mal mit einem ganz besonderen Highlight ausklingen lassen. Unter freiem Himmel, vor der angeleuchteten Skyline haben wir uns am Fluss „We are the Millers“ im Open Air Kino von Ben und Jerry’s angeschaut. Das war vielleicht eine Atmosphäre!
Heute Abend geht es dann mit dem Greyhound-Bus zurück Richtung Süden ein zweites Mal in das kleine Städtchen Byron Bay. Das fanden wir beim letzten Besuch so toll, dass wir unbedingt wieder hin wollten. Diesmal schlafen wir im Hostel – aber nicht nur irgendeinem sondern DER „Artsfactory“. Die Hippie-Städte ist sehr bekannt unter Backpackern – ich bin gespannt! Danach geht es dann – Überraschung- auf eine Farm ins Outback. Da gibt es zwar kein Geld, aber Essen, Unterkunft und taaaaausend neue Erfahrungen. Die sind doch viel mehr Wert als Geld oder? Denke ich auch 😉
Brisbane lasse ich also hinter mir. Mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge. Denn zum Einen verlasse ich meine süßen Babysitterkinder und lasse ein Stückchen Zuhause hinter mir, zum Anderen freue ich mich, dass es weitergeht und ich wieder ins kalte Wasser der Ungewissheit springen muss. Aber so ist das eben 🙂 I’m back on the road!
Eure Anna