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Weihnachtliche Grüße aus Melbourne!

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HoHoHo, meine Lieben! Jetzt ist es bei Euch ja auch so weit und ich wünsche allen meinen treuen Lesern von Herzen frohe Weihnachten! Lasst es Euch gutgehen und feiert schön.

Ich habe meinen Heiligabend gestern mit Annalena und Johanna (die kennt ihr hoffentlich noch) im schönen Melbourne verbracht, nachdem ich am 19. von meiner Familie in Byron Bay nach Sydney (13 Stunden) und von dort, nach einer Hostelübernachtung, weiter nach Melbourne gefahren bin (15 Stunden). Die Busfahrten waren wirklich der Horror, aber zum Glück habe ich jemand netten kennengelernt. Mit Sophie verging dann auch der Tag in Sydney wie im Fluge und ich hatte noch mal die Möglichkeit, die Stadt zu bestaunen (das kann man gar nicht oft genug tun 🙂 Sydney ist wunderschön!).
Im Bus habe ich öfter an die Marchants gedacht und dass ich sie bestimmt ein bisschen vermissen werde. Aber, das kennen wir ja schon, die Reise muss weitergehen und das Ankereinholen ist eben ein elementarer Bestandteil des Reisens. Natürlich habe ich mich gleichzeitig total auf das Wiedersehen mit den beiden Mädels gefreut und es war ein tolles Gefühl, die zwei nach der anstrengenden Fahrt in Bonbeach, Melbourne am Bahnhof zu sehen. Und so bin ich jetzt eben hier, in dem kleinen Häuschen mit der süßen Katze, die Annalena & Johanna sitten dürfen. Ich muss wirklich sagen, diese Housesitting-Sache ist ein genialer Einfall, weil man Unterkunftskosten sparen kann und gleichzeitig einen riesen Luxus im Vergleich zum Hostel bekommt. Man denke nur an die eigene Küche mit PLATZ (Platz ist allgemein das knappste Gut eines Backpackers) und dann das eigene Schlafzimmer und der Fernseher und die vielen kostenlosen Bücher und und und! Hach. Na jedenfalls haben wir gleich am Tag nach meiner Ankunft alles dafür getan, uns in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Denn, ich hatte es ja schon erwähnt, für einen Europäer ist es doch recht schwierig, bei den warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein auch nur einen Gedanken an Weihnachtsbaum und Glöckchengeklingel zu verschwenden. Allerdings hatten Johannas & Annalenas Eltern schon eine gewisse Vorarbeit geleistet, indem sie einen ganz tollen Adventskalender geschickt hatten, der neben Briefen auch allerlei Weihnachtskrams enthielt. Und dann waren da noch die Weihnachtsmützen und das Weihnachtskonzert in Sydney, das im Fernsehen übertragen wurde und so langsam fingen auch wir an, unsere Ungläubigkeit, das Weihnachten vor der Tür stünde, abzulegen. Die Vorbereitungen konnten beginnen. Die erste und größte Herausforderung wurde der Weihnachtsbaum. Das scheint aber allgemein in Australien ein Problem zu sein, denn außer Plastikbäumen findet man hier wirklich nichts, das es wert wäre, Weihnachtsbaum genannt zu werden. Meine Gastfamilie löste das Problem indem sie einfach einen Ast aus ihren Garten schmückte. Und das inspirierte uns dann und unser Weihnachtsast war geboren. Mit $5-Lichterkette und 2$-Kugeln sind wir auch noch voll im Budget geblieben. Fehlte nur unser luxuriöses Festmahl, wobei unsere Wahl auf einen 4,4kg Truthahn mit Füllung aus dem Supermarkt fiel. Voilà! Als Vorspeise diente ein nettes Sommersalädchen und abgerundet wurde das Ganze mit einer köstlichen Creme Brûlée à la Backpacker (da kein Brenner, kein Sieb und keine Förmchen auffindbar waren). Dazu dann noch ein $11-Wein aus dem Bottleshop. Kööööstlich sage ich Euch! Und dann gab es natürlich noch ein paar (oder ein paar mehr) Vanillekipferl und Butterplätzchen zu naschen, die wir am Tag zuvor selbst gebacken hatten (ohne Nudelholz, ohne Förmchen – Man muss halt kreativ sein!). Alles in allem war es eine ganz tolle, gelungene Feier und schöner hätte Weihnachten hier unten gar nicht sein können. Da dürfen wir dann doch mal ein bisschen stolz auf uns sein 😉

Heute geht es noch auf zu einem kleinen Rundgang durch Melbourne. Denn bevor ich in 2 Tage auch schon wieder zu meinem nächsten Trip aufbreche, möchte ich natürlich noch etwas von der Stadt sehen, von der alle so schwärmen. Ein paar Bilder hänge ich vielleicht nachher noch an.

So, das war es auch schon wieder fürs erste. Ihr hört wieder von mir, wenn ich meinen Trip abgeschlossen habe und in Adelaide angekommen bin. Bis dahin, macht’s gut und genießt die Zeit mit Euren Lieben!

Frohe Weihnachten und viele Grüße
Eure Anna

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Der Weihnachtsbaum der Marchants

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Lecker! Vanillekipferl 🙂

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Man muss nur improvisieren 😉

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Unser wunderschöner Weihnachtsast

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Das Festmenü

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Der Truthahn – super lecker! Reicht noch für die nächsten 3 Tage hahaha

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Creme Brûlée à la Backpacker. Optisch kein Vergleich zur normalen Kreation, aber geschmacklich ein Feuerwerk!

Advent, Advent kein Lichtlein brennt

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Hallo Freunde!

Wie ich höre, schneit es bei Euch schon fleißig und der Winter hält mit seinen eisigen Temperaturen erbittert Einzug. Jetzt ist sogar schon der zweite Advent vorüber und ich dachte mir, es ist zwingend mal wieder Zeit für einen neuen Statusbericht. Nach meinem tollen Kurzurlaub im Schokoladenhaus bin ich nun bei einer neuen Familie gestrandet, die mit Maren und Lisas Hostfamilie befreundet ist und ganz in der Nähe wohnt: Die Marchants, bestehend aus den beiden Eltern, Maggie und Tim, ihrem Sohn Rueben (11 Jahre), seiner jüngeren Schwester Lily (5 Jahre) und der Kleinsten, Elsa (18 Monate). Nicht zu vergessen, Badger, unser kleiner Dackelwelpe. Alle zusammen ergeben eine sehr liebenswürdige, chaotische Rasselbande, in der ich nun seit etwas mehr als einer Woche fleißig mitmische – oder nein, eigentlich bin ich die, die versucht ein bisschen Ordnung in das Chaos zu bringen (eine Mammutaufgabe!). Ich unterstütze also Mama Maggie im Haushalt, räume auf und räume um und beschäftige an zwei Tagen die Woche beide Kinder, damit Maggie am Computer Dinge für ihr Unternehmen (eine Möbel-Manufaktur) erledigen kann. Kinder beschäftigen tue ich ja nun nicht zum ersten Mal, demzufolge klappt das auch ganz gut, wenn nicht gerade eins der Kinder in eine Jumping Ant (böse, schmerzhafte Ameisen) tritt, die im Garten zu tausenden rumrennen. Den Rest der Woche hüte ich dann nur Elsa, wenn Lily in der Schule ist. Am Nachmittag habe ich immer Zeit für mich allein, genauso wie am Wochenende. Kein übler Deal eigentlich! Die Nächte verbringe ich in meinem eigenen, persönlichen Caravan, den ich schon am ersten Tag unfassbar in Herz geschlossen habe. Überlegt mal, was für kleine Kinder Weihnachten ist, ist für mich mein Caravan mir Queensize Bett, Schreibtisch und Regalen (die einzuräumen hat 1 Stunde gedauert. So sehr habe ich es genossen meine Sachen feinsäuberlich in den Fächern zu verstauen. Platz!!! Platz nur für mich!!!). Apropos Weihnachten … Wann ist das noch mal? Ach ja … In 15 Tagen. Tja, Weihnachtsstimmung kommt hier bei der Hitze leider nicht auf. Es mag ja Leute geben, die Weihnachten ohne Schnee und Kälte cool finden, aber für mich ist das nix. Obwohl Maggie mich an Nikolaus ein bisschen mit Schokolade aufheitern wollte, aber selbst das ist halt nicht wie daheim, wo Mamas tolle Nikolausteller mit Plätzchen warten. Generell feiern die Australier den Advent nicht wirklich und selbst Nikolaus wurde nur in meiner Familie zelebriert. Schon irgendwie Schade. Dafür bekomme ich von Ann-Ka täglich einen Adventskalender aufs Handy gesimst 🙂
Das Essen hier ist übrigens auch fantastisch! Kein Wunder, dass die verlorenen Pfunde von der harten Farmarbeit schon lange wieder drauf sind. Doof nur, dass ich mich mit Winterspeck schwer herausreden kann, so wie ihr, denn hier braucht man eben auch im Winter DIE Bikini-Figur 😉 Über Weihnachten werde ich nach Melbourne reisen und Annalena und Johanna wiedertreffen, nachdem seit ein paar Tagen klar ist, dass ich die Great Ocean Road nicht, wie geplant, mit Alex und den anderen mache, sondern doch alleine. Auf Melbourne freue ich mich schon sehr, die Stadt soll ja der Wahnsinn sein 🙂 Obwohl ich Mullumbimby, die Region und den atemberaubenden Blick von unserer Terrasse schon sehr vermissen werde. Die ganzen grünen Hügel und die Weite sind mir doch sehr ans Herz gewachsen. Aber noch ist es ja nicht so weit und ich kann meine Zeit mit der Familie und Lisa & Maren noch eine Weile genießen. Zum Beispiel am Strand, der ist mit Hitchhiken nämlich nur einen Katzensprung entfernt oder auch in Byron Bay, nach wie vor um die Ecke. Die restlichen Nachmittage werde ich dann mit Badger kuschelnd und meinen Saft schlürfend in der Hängematte verbringen, von wo ich einen fantastischen Blick auf das Umland habe. Ich denke, so lässt es sich ganz gut leben 🙂 An Euch alle sonnige Grüße und eine schöne Adventszeit!

Alles Liebe
Eure Anna

P.s. Ich wurde darauf hingewiesen, doch auch mal Bilder von mir zu posten. Leider ist das Archiv nur sehr gering gefüllt, da ich die meiste Zeit alleine reise, aber ich versuche in den nächsten Tagen noch ein paar Bilderchen hochzuladen. Bis dahin gibt’s zumindest Eindrücke von meinem Umfeld 🙂

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Mein wunderschöner Caravan

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Die kleine Elsa

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Und Lily, die Superheldin

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Mein Lieblingshund Badger 🙂

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Toller Ausblick aus der Hängematte

Anna und die Schokoladenfabrik

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Hallo ihr Lieben,
ich habe ENDLICH gute Neuigkeiten 🙂 Ich bin seit fünf Tagen aus Lennox Head verschwunden und habe mein desaströses erstes Wwoofing-Erlebnis bereits weit hinter mir gelassen. Es tut mir sehr Leid, dass sich einige von Euch so viele Sorgen um mich gemacht haben. Das war wirklich nicht meine Absicht. Mir ist natürlich nichts Schlimmes passiert und mir geht und ging es die ganze Zeit gut.
Nachdem ich am Samstag meine Sachen gepackt und die Farm verlassen hatte, verbrachte ich zwei Nächte allein im Hostel in Lennox Head. Annalena und Johanna sind wie geplant mit dem Bus nach Melbourne gefahren, wo ein Housesitting Job auf sie wartet. Ich vermisse Euch, Mädels! Drücke Euch die Daumen, dass es mit Eurem Job klappt!
Die beiden Nächte allein im Hostel waren schon ziemlich merkwürdig. Kein Wunder, schließlich war ich seit 2,5 Monaten fast keine Sekunde mehr alleine und jetzt hatte ich ein 4er-Zimmer ganz für mich (das Hostel war quasi wie ausgestorben). Ich war schon sehr froh, als ich am Montag mein Backpack schultern konnte, um mit dem Bus ins 30 Minuten entfernte Mullumbimby zu Lisa und Maren zu fahren und damit der Einsamkeit zu entkommen. Und ich muss sagen, es war die absolut beste Idee seit Langem ! Ich fühle mich so wohl hier und es wird mir schwer fallen, mich morgen von Lisa und Maren zu verabschieden 😦 Sarah und ihre Familie sind unheimlich nett und liebenswürdig. Sarah hat sich sogar dafür eingesetzt, dass ich ab morgen zu einer anderen Familie gehen kann, wo ich vermutlich die nächsten zweieinhalb Wochen wohnen werde. Leider ist hier kein Platz mehr für mich (Maren musste für mich ein paar Tage auf der Couch schlafen hihi. Nein! SIE wollte das so). Das ist aber absolut in Ordnung, denn die Beiden wohnen ja kaum 10 Minuten von mir entfernt, sodass wir uns sicher ab und zu werden treffen können. Juhu! Heute Abend genieße ich also noch die tolle Gesellschaft der beiden Mädels und ihrer beiden Mitbewohner Sam und Simon. Morgen geht es dann auf den Markt, wo Sarah ihre selbst gemachte Schokolade verkauft. Leute, ich sage Euch, das ist die beste Schokolade, die es auf der Welt gibt!! Vor allem die Schokobrownies … ich esse viel zu viele davon. Am Dienstag darf ich wenn alles gut geht mal dabei sein, wenn Lisa und Maren mit Sarah zum Schokolade machen fahren. Dann gibt es natürlich auch gaaaanz viele Bilder. Ein paar Bilder dürft ihr unten schon bewundern, einige weitere werden in den nächsten Tagen folgen. Ihr dürft also wie immer gespannt sein.
Ihr hört wieder von mir, sobald ich bei den Merchants angekommen bin 🙂 Bin schon sehr aufgeregt!
Alles Liebe,
Eure Anna
P.s. Ich habe ganz vergessen Euch mitzuteilen, dass ich nun doch ein paar Wochen länger in Australien bleiben werde als ursprünglich geplant, um Neuseeland zusammen mit Kay Litzinger zu bereisen 🙂 Ihn lernt ihr dann auch noch kennen. Wen es interessiert, hier ist sein Blog: http://swaglifedownunder.wordpress.com
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Schokolade mhmmmm …
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Sarahs leckere Schokolade: „Fudge“ im Arbeitsprozess.
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Die Shed, in der Maren und Lisa wohnen und in der ich jetzt auch gewohnt habe.
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Diese netten Tiere hatten Lisa und Maren in ihrem Shed. Trichternetzspinnen. Tödlich.
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Lisa und Maren 🙂 Die zwei Süßen
(c) by Lisa Bergen

FEUER!!! Die Farm verwandelt sich in eine Hölle

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Seit meinem letzten Eintrag sind gar nicht so viele Tage vergangen, aber in der kurzen Zeit hat sich einiges gewandelt. Leider nicht zum Guten. Ich werde die Farm in zwei Tagen verlassen.

Wie kommt es dazu?
David, der Farmer, hat in den letzten Tagen sein wahres Gesicht gezeigt. Wir sind alle wahnsinnig geschockt, denn irgendwie passt das, was in der vergangenen Woche geschehen ist, nicht zu dem David, der uns am Anfang so freundlich empfangen hat, zum Surfen und Kajak einlud und uns bereitwillig Surfstunden gab.
Stattdessen entpuppte er sich als pingeliger, perfektionistischer, cholerischer und sexistischer Psychopath. Ich übertreibe nicht!! Schon am Anfang war zwar aufgefallen, dass er eine sehr perfektionistische Ader zu haben scheint , weshalb es nahezu unmöglich war, ihm irgendwas rechtzumachen und auch dass er ein Fünkchen zu viel Spaß daran hatte, seine Dominanz und Macht auszuspielen. Jetzt allerdings, hat sich das ganze soweit potenziert, dass es absolut unerträglich ist. Auf „falsch“ oder „nicht schnell genug“ erledigte Aufgaben folgen wüste Beschimpfungen und Wutanfälle (man sieht dann richtig die Wut in seinen Augen flackern und die Halsschlagader kommt raus) sowie die Drohung uns alle rauszuschmeißen, weil wir ihn nur „Geld kosten und keinen Nutzen bringen“. Aus dem wunderschönen Haus wurden wir nun auch weitestgehend vertrieben. Unsere Sachen dürfen nur in unseren Zimmern in den Schränken liegen, im Haus darf es keinerlei Anzeichen geben, dass wir hier leben. Genaugenommen dürfen wir das Wohnzimmer nicht mehr nutzen. Sind Stühle nicht ordentlich an den Tisch gestellt oder liegt der Sitzsack auf dem Teppich, dreht David völlig durch (neurotisch?). Das Schlimmste ist allerdings, dass er es am meisten auf mich abgesehen zu haben scheint. Man könnte sagen, dass ich auf der Abschussliste ganz oben stehe. Einmal hätte er mich fast mit dem Auto angefahren, weil er mich „beim Rumstehen“ erwischt hätte. Ich konnte gerade noch zur Seite springen. Wenn es nach ihm geht, soll ich auf dem Boden schlafen, weil ich ein Bett wegen meiner Faulheit nicht verdiene und gestern musste ich während die anderen Mittagspause hatten, in Rekordgeschwindigkeit Steine einsammeln (um die Zeit aufzuholen, die ich mit Rumstehen verplempere). Im Anschluss sollten meine „Manager“ (Freunde von mir, so alt wie ich) darüber entscheiden, wie mit mir weiterverfahren werden soll, denn „ich müsste bestraft werden“. Nur für das Protokoll: meine Füße sind komplett wundgelaufen, ich bin am Nachmittag bis auf die Haut nass geschwitzt und es gibt keine Stelle an meinem Körper, die nicht wehtut oder mit Schlamm bedeckt ist. Scheinbar sind das gemeine Folgeerscheinungen von Rumstehen.
Kurz gesagt: David hasst mich und nutzt jede Gelegenheit mir nahezulegen, dass ich verschwinden soll. Dass wir behandelt werden wie Sklaven, dürfte wohl auch klar sein.

Der absolute Knüller war allerdings das Feuer gestern. Nicht nur irgendein Feuerchen. Nein! Ich rede von einem richtigen Feuer, das sich über ein halbes Hektar Land erstreckte. Ausgelöst von – natürlich – David, weil dieser meinte er müsste einen Holzhaufen bei 30 Grad im hohen Gras anzünden. Das hat er schon am Tag davor gebracht, weswegen die Feuerwehr angerückt war und er $2000 Bußgeld zahlen musste, weil er keine Genehmigung hatte. Am Tag drauf hatte er sie dann plötzlich (wie GEHT das in einem Land wie Australien????). Leider war das Feuer nach 4 Stunden vollkommen außer Kontrolle geraten und fackelte nun sein halbes Land und das des Nachbarn ab. Natürlich durfte statt der Feuerwehr das dämliche Wwoofer-Pack angerannt kommen und versuchen mit Rechen und Wellblechstücken das Feuer an den Rändern auszuschlagen, während David mit seinem Trecker versuchte, durch Abmähen des Grases das Feuer daran zu hindern, sich auszubreiten. Mir haben dermaßen die Augen getränt und der Rauch in der Lunge war alles andere als angenehm – brennt wie Hölle. Wir können wirklich froh sein, dass wir nicht alle eine Rauchvergiftung haben.

Die Konsequenz ist, dass ich mich nach diesen zwei Wochen entschieden habe, die Farm so schnell es geht zu verlassen. Die zwei anderen Mädels fahren in den nächsten Tagen nach Melbourne runter, weil sie dort ein Haus haben, das sie sitten können und so keine Ausgaben für Unterkunft haben. Weil ich mir ein Hostel in Melbourne derzeit aber nicht leisten kann, muss ich mir eine andere Alternative suchen. Gott sei Dank sind Maren und Lisa auch gerade in der Gegend und können mir, wie es scheint, weiterhelfen. Ich darf eine Woche bei ihrer Hostmama Sarah wohnen und habe danach evtl. eine Familie, bei der ich gegen Arbeit wohnen kann.
Ich bin jetzt schon etwas traurig, dass ich unsere Truppe verlassen muss. Wir haben uns gerade alle eingelebt, die Partys auf der Terrasse waren legendär, genauso wie unsere Kochsessions und Werwolfrunden. Die fünf Jungs reisen aber wohl auch am Montag weiter und Jana hat bereits eine Farm zu der sie alternativ gehen kann. Hauptsache wir kommen hier alle weg!
Natürlich habe ich auch ein bisschen Bammel davor, wie es jetzt wohl wird, wenn ich ganz alleine bin, ohne die zwei anderen Mädels. Aber ich denke, das wird schon werden … Muss ja 🙂 Denn wie sagt Oscar Wild so schön: „Wenn du Einsamkeit nicht ertragen kannst, dann langweilst du vielleicht auch andere“.

Ihr hört bald wieder von mir.

Es vermisst euch,
Eure Anna

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Überbleibsel des Feuers: überall wo das Gras braun ist, hat es gewütet

Zwischen Farmidylle und Drecksarbeit

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Nach 2 Monaten purem Stadtleben ist es endlich so weit! Ich erkunde das australische Farmleben. Seit 5 Tagen bin ich nun schon zusammen mit den beiden anderen Mädels in Byron Bay auf der Farm von David McDonald (Na, welcher Song kommt euch da in den Sinn? 😉 ) Die Farm haben wir über HelpX gefunden, einer Website, auf der man sich registrieren und Kontakt zu Farmen knüpfen kann. Das Gute daran ist, dass sie nicht so überlaufen ist wie die offizielle Wwoofing-Organisation (Wwoof = Willing Workers On Organic Farms). Nachdem wir über 15 Farmen angeschrieben hatten, meldete sich David kurz bevor wir nach Port Macquarie aufbrechen wollten, wo wir zuvor einer anderen Farm zugesagt hatten. Aber Byron Bay ist natürlich wesentlich cooler als eine Farm mitten im Nirgendwo. Jetzt, nachdem ich 4 Tage hier bin, kann ich sagen: super Entscheidung! David hat neben der Farm ein Strandhaus, das nur 3 Minuten vom Strand entfernt ist. Dort lebt er allein oder an ein paar Tagen mit seinen Kindern, die eigentlich bei seiner geschiedenen Frau wohnen. Immer wenn wir unsere Arbeit auf der Farm erledigt haben, holt er uns am Nachmittag ab und wir können im Strandhaus relaxen, zum See gehen oder ans Meer. Wir durften auch schon Kajak auf dem See fahren. Überhaupt ist David ein netter Farmer, abgesehen davon, dass er sehr hohe Ansprüche an uns und unsere Arbeit stellt. Wir arbeiten täglich ab 6 Uhr morgens 4 Stunden auf der Farm, wo wir auch wohnen und momentan noch auf Luftmatratzen schlafen. Wir werden nicht bezahlt, bekommen aber freie Unterkunft und Essen, was eben das Prinzip des Wwoofing ist (so sparen wir immerhin 1400$/Monat). Die Farm befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird nur von Davids Arbeiter Rob und seiner Frau Debby bewohnt, das heißt unsere Aufgabe ist es, das Farmhaus vollständig bewohnbar zu machen, sodass die kommenden „Helper“ eine nette Unterkunft haben. Ein paar Neue sind sogar schon angekommen. Als erstes Jana aus Kiel und gestern drei Jungs aus Trier. Jetzt sind wir hier also 7 Deutsche, yeah! Aber ist ja auch kein Wunder, schließlich sind wir Deutschen ja auch für unsere gute Arbeitsmoral bekannt 😉 Und wir haben eine Meeeenge zu tun. Das Grundstück drum herum wurde vom Vorbesitzer ziemlich zugemüllt, weshalb wir dafür verantwortlich sind, dort Ordnung zu schaffen. Die letzten Tage haben wir damit verbracht, alles zu entmüllen, zu mähen, Stöcke, Steine, Gestrüpp zu entfernen, die Fenster zu putzen etc. Das klingt zwar erst mal wenig, war aber eine wahnsinnige Arbeit und die Vorher-/Nachher-Bilder, die David gemacht hat, sind wirklich der Hammer. Es ist schon faszinierend, was man in 4 Stunden so schafft. Die Arbeit ist auf jeden Fall unheimlich anstrengend! Mir tut mein Rücken weh, bzw. eigentlich jeder Muskel, was zum einen am vielen Bücken liegt, zum anderen an den schweren Maschinen, die ich auf dem Rücken rumtrage. Hier habe ich auch meinen ersten Sonnenbrand bekommen. Allerdings hat mir Davids Nachbar Lennard ein wunderbares Heilmittel aus seinem Garten mitgegeben. Eine riesige Aloevera, die wir gleich in unserem nagelneuen Beet angepflanzt haben. Die Blätter durchschneiden und dann auf der Haut verreiben – das ist wirklich der Himmel auf Erden. Gestern habe ich mir zu allem Überfluss noch eine Zecke eingefangen. Ich bin natürlich direkt panisch geworden, denn wer weiß schon, was das für Biester sind!? David und Rob haben gewohnt entspannt reagiert. „Das letzte Mal, als ich ’ne Zecke hatte, war mein Gesicht danach für 3 Wochen gelähmt, haha“, O-Ton David. Da bin ich ja beruhigt! Wir hatten außerdem schon eine nette Begegnung mit einer Brownsnake. Ja, sie ist extrem giftig. Ja, sie kann dich problemlos töten. Zum Glück hat David rund um die Farm „Schlangenfallen“ aufgestellt. Das ist eine Art Nylonnetz, in dem sich die Tiere verfangen und dann steckenbleiben. Beim Aufräumen hat Johanna versehentlich eines dieser Netze mit dem Rechen erwischt und siehe da, eine Brownsnake schlängelte herum und eine zu Tode erschrockene Johanna machte einen Satz nach hinten. Neben Schlangen gibt es hier täglich allerlei Spinnengetier zu sehen. Ekelhaft! Unten bekommt ihr einen guten Eindruck davon. Nicht zu vergessen der harmlose Frosch, der uns allabendlich im Flur besuchen kommt.

Also insgesamt finde ich es sehr schön hier. Die Arbeit macht mich zwar schlag k.o. und manchmal nervt Davids drängelnde autoritäre Art, die keinen Widerspruch duldet, weswegen man sich ab und zu wie ein billiger Arbeiter am untersten Ende der Nahrungskette fühlt, aber so ist es eigentlich ja auch, nicht wahr? Immerhin ermöglicht er uns aber sooooo unglaublich viele neue Erfahrungen, man lernt viel und hat nachmittags seinen Spaß mit Kajaks, Surfbrettern oder beim Schwimmen im See. Wenn alles im und ums Haus erledigt ist, geht es endlich auch mal an die Pferde und Kühe oder ich darf Davids Hund Raffs trainieren, damit er die Hühner beschützt, anstatt sie beim Spielen zu töten … Am aller ersten Tag mussten wir sogar mal ein entlaufenes Pony einfangen. Das war vielleicht ein Abenteuer.
Also, viele neue, aufregende Aufgaben stehen mir noch bevor – ich freu mich riesig drauf!
Ihr hört bald wieder von mir!

Eure Anna

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Die Farm

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Der atemberaubende Blick von unserer Farm aus auf Ballina und Lennox Head

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Unsere eigene Küche

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Unser Wohnzimmer

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Der Balkon zum Chillen und Relaxen nach getaner Arbeit

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Der See

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Ich im Einzel-Kajak. Das hat sooo viel Spaß gemacht 🙂

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Sonnenaufgang 6 Uhr = Arbeitsbegin. Bei dem tollen Anblick steht es sich doch viel toller auf!

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Bäh!!!

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Unser Froschi 🙂 Den mag ich schon viel lieber. Ist ja auch nicht giftig der Gute

Love. Peace & andere Hippiesachen

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Neuer Statusbericht aus der „Arts Factory“. Wir sind seit 4 Tagen hier. Unser Äußeres wurde erfolgreich an die Umgebung abgepasst (stylische Stoffhose mit Muster, auffälliger Schmuck und „Hairwrap“). Unser Geist ist völlig im Einklang mit der Natur. Die Kreativität sprüht förmlich aus uns heraus. Kurz: ich fühle mich vollends geborgen und Zuhause. Wie gerne würde ich die restlichen fünf Monate hier verbringen … Aber ihr wollt sicher Genaueres wissen.

Unsere Anreise hat sich etwas schwieriger gestaltet als gedacht. Geradezu spektakulär sage ich euch. Am Abend unserer Abreise aus Brisbane saßen wir nämlich um 19:10 in einer Bar, verspeisten fröhlich unser Schnitzel und tranken unser Bier in der festen Überzeugung unser Bus würde um 20:30 Uhr fahren. Bis Annalena geistesgegenwärtig das Ticket rauszog und erschrocken aufschrieh: „Leute!!! Der Greyhound fährt um 19:30“. Es folgte ein überhastetes Herausstolpern aus der Bar, ein Spurt zum Gepäckraum und ein Sprint mit 15kg Rucksack zur 15 Minuten entfernten Bushaltestelle. Gott sei Dank noch rechtzeitig. Man waren wir fertig. Nach einer fünfstündigen Busfahrt erreichten wir Byron um 00:15 Uhr. An einem Samstag Abend. Was bedeutete, dass überall besoffene Menschen rumtorkelten. Und jetzt das Beste: wir hatten für diese Nacht kein Hostel. Ja, wir waren obdachlos. Kein Problem, hatten wir zuvor gedacht, legen wir uns halt in aller Ruhe auf eine Parkbank. Pustekuchen! Die Bushaltestelle für die wir uns entschieden hatten, weil dort noch andere obdachlose Backpacker ihr Lager aufgeschlagen hatten, lag unmittelbar an der Hauptstraße, was bedeutete, dass ungefähr 50 grölende, besoffene und zum Teil etwas geisteskranke Menschen im 10 Sekundentakt an uns vorbei wankten. Einziger Vorteil: so oft hat man mir an einem Abend noch nie „eine gute Nacht“, „süße Träume“ und „einen tiefen Schlaf gewünscht“. Mein Highlight war die leicht betrunkene Blondine, die uns immer wieder beruhigend versicherte „dass der Bus sicher bald komme“. Hahaha. Mit Oropax, Schlafsack und Tuch über dem Gesicht gelang es mir dann tatsächlich auf der harten Bank einzuschlafen. Allerdings befand sich mein Taschenmesser (DANKE Familie Petry) unmittelbar in Greifweite und ich dachte dauernd panisch darüber nach, ob jemand in der Lage sein würde, mein Backpack zu klauen, weswegen ich das Ding geradezu an mir festkettete. Meine Güte …

Die nächste Nacht war dann wesentlich bequemer. Die verbrachten wir nicht wie sonst in einem langweiligen Hostelzimmer, sondern in unserem „teepee“, einem Indianerzelt. Tja, die „Arts Factory“ ist eben alles andere als gewöhnlich!
Hier wimmelt es nur so von Alternativen. Dreads sind hier ein Muss, genauso wie Stoffhosen, Musikinstrumente und Surfboards. Abends wird gemeinsam Musik gemacht (habe mir eine Mundharmonika gekauft und übe fleißig. „Happy Birthday“ und „My heart will go on“ kann ich schon).

Die Idee mit der Mundharmonika kam übrigens von Lisa. Lisa und Maren habe ich hier nämlich auch getroffen. Australien ist wohl kleiner als man denkt.

Ach ja, ich darf auf keinen Fall vergessen, Euch von dem faszinierenden Sonnenaufgang zu berichten. Wir sind heute Nacht um 3 Uhr morgens losgestapft und 1 Stunde zum berühmten Lighthouse (Leuchtturm) gewandert. Auf dem Weg haben wir unser 1. lebendes (!!!!) Känguru in freier Wildbahn gesehen. Am Lighthouse angekommen, haben wir auf den Sonnenaufgang gewartet, der deshalb so besonders war, weil wir uns am östlichsten Punkt Australiens befunden haben, was bedeutet, dass wir die aller, aller ersten Menschen waren, die die Sonne haben aufgehen sehen. Kann ja nicht jeder von sich behaupten 😉 Bilder findet ihr unten.

So ,und jetzt noch die beste Botschaft von allen: wir haben eine neue Farm und zwar IN BYRON BAY. Das heißt, in der Nähe. Sie klingt noch toller als das letzte Angebot und wir können gleich morgen hin. Ich bin schon so aufgeregt und freu mich total, dass wir in dieser wunderbaren Stadt bleiben können – noch dazu in der Nähe von Lisa und Maren. Der nächste Eintrag folgt in Bälde.

Eure (beinahe Hippie-) Anna

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Eine Nacht obdachlos.

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Tanzsession auf dem Byron-Markt. Hier wird sich einfach alles aus der Seele getanzt.

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Unser Teepee

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Die „Arts Factory“

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„Hairwraps“

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Lisa, Maren, ich & das meeeega geile Geschenk von Lisa für mich: ein VW-Bus ❤

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Der Sonnenaufgang am Lighthouse

Goodbye Brisbane!

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Heute ist es soweit. Wir müssen uns von Brisbane verabschieden, das für uns schon fast zu einem Zuhause geworden ist. Zumindest wenn man nach Backpacker-Maßstäben misst. 4 Wochen haben wir in dieser schönen Stadt verbracht, die es uns mit ihren großen Grünflächen, der modernen Architektur, den kostenlosen Museen und den wirklich fantastischen Straßenmusikern und Bands angetan hat. Den letzten Abend gestern haben wir noch mal mit einem ganz besonderen Highlight ausklingen lassen. Unter freiem Himmel, vor der angeleuchteten Skyline haben wir uns am Fluss „We are the Millers“ im Open Air Kino von Ben und Jerry’s angeschaut. Das war vielleicht eine Atmosphäre!
Heute Abend geht es dann mit dem Greyhound-Bus zurück Richtung Süden ein zweites Mal in das kleine Städtchen Byron Bay. Das fanden wir beim letzten Besuch so toll, dass wir unbedingt wieder hin wollten. Diesmal schlafen wir im Hostel – aber nicht nur irgendeinem sondern DER „Artsfactory“. Die Hippie-Städte ist sehr bekannt unter Backpackern – ich bin gespannt! Danach geht es dann – Überraschung- auf eine Farm ins Outback. Da gibt es zwar kein Geld, aber Essen, Unterkunft und taaaaausend neue Erfahrungen. Die sind doch viel mehr Wert als Geld oder? Denke ich auch 😉

Brisbane lasse ich also hinter mir. Mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge. Denn zum Einen verlasse ich meine süßen Babysitterkinder und lasse ein Stückchen Zuhause hinter mir, zum Anderen freue ich mich, dass es weitergeht und ich wieder ins kalte Wasser der Ungewissheit springen muss. Aber so ist das eben 🙂 I’m back on the road!

Eure Anna

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Faszination Hostel: So lebe ich

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Soooo Freunde, heute gibt es ausnahmsweise keinen langweiligen Text, sondern, naja, ich nenne es mal etwas „Kreativeres“. Ich dachte mir nämlich, für die Neugierigen unter Euch, die sich schon lange fragen „Mensch, wie lebt es sich eigentlich als Backpacker in einem Hostel?“ stelle ich ein paar Eindrücke zusammen. Ich wohne jetzt schon 3 Wochen im xBase in Brisbane und deshalb eignet es sich ganz gut zu Dokumentationszwecken. Wie wohne ich? Was esse ich? Wo dusche ich? Aber seht einfach selbst 😉

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HIER wohne ich. Im großen xBase in Brisbane

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Hier lebe ich zusammen mit 7 lieben, oft täglich wechselnden Zimmerkollegen aus allen Herrenländer

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Das ist mein Bettchen 🙂

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Hier koche ich jeden Abend

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Hier nehmen wir unser professionelles, 5-Gänge-Menü ein 😉

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… zum Beispiel sowas… Mhmmmm

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Und hier wird dann letztlich selbst abgespühlt. „Um Mami stolz zu machen“, wie es heißt.

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Zu guter letzt: hier wird geduscht 🙂 man gewöhnt sich an den Miniwasserstrahl

Hui, das wars auch schon erstmal. Vielleicht habt ihr jetzt eine kleine Vorstellung. Fünf-Sterne ist es hier natürlich nicht, aber es ist sauber und man fühlt sich wohl … Wenn nicht gerade nachts um 3 der Feueralarm angeht! 😉

10 Facts die ihr (vielleicht) nicht über Australien wusstet

2 Kommentare

Hey Freunde!

Für heute habe ich mir überlegt, euch ein paar nette Fakten über Australien zu präsentieren, mit denen ich hier zum ersten Mal, oft zu meinem Erstaunen, konfrontiert worden bin. Unten seht ihr meine Top 10 😉 Vielleicht ist das ja mal ganz interessant. Viel Spaß!

1. die Sonne geht schon um 6 Uhr abends unter (weil wir so nah am Äquator sind)
2. Alkohol ist unbezahlbar teuer (1 Fl. Wodka $50. Außer „Goon“ = Weinreste, der kostet nur $10 für 4l)
3. Alkohol trinken ist auf der Straße /in der Öffentlichkeit verboten
4. Eine Packung Zigaretten kostet $22-24
5. Es gibt KEINE knusprigen Brötchen – sie haben alle die Konsistenz von Kaugummi
6. Auf jedem Burger ist Rote Beete
7. Hostels müssen mit bis zu $30000 Strafe rechnen, wenn sie keine Lizenz zum Alkoholausschank haben und Gäste auf ihrem Zimmer Alkohol konsumieren
8. Australier weichen auf dem Bürgersteig immer nach rechts aus (weshalb ich schon min. 10x fast mit einem zusammengestoßen wäre)
9. Australier sagen zur Begrüßung „Hey, how are you“, erwarten aber scheinbar keine Antwort
10. Nahezu jeder Australier scheint ein paar Worte Deutsch zu sprechen

Hallo, ich lebe noch!

1 Kommentar

Hey ihr Lieben,

nach einigen Wochen der Stille melde ich mich mal wieder hier zu Wort. Allerdings nur um zu sagen: Es geht mir gut. Viel ist nämlich seit dem letzten Eintrag nicht passiert. Da ich aber vereinzelt verängstigte Mails bekommen habe, in denen man mich fragte, ob ich denn noch am Leben sei, möchte ich die Situation doch lieber entschärfen (die Frage war natürlich berechtigt – geht hier ja echt schnell, mal eben den Löffel abzugeben).
Also, Entwarnung! Ich laufe quietschfidel durch Brisbanes Straßen, besuche fleißig kostenlos Kunst-Museen, bade am künstlich angelegten Stadtstrand, relaxe in den ganz fantastischen Riesen-Parks, vergnüge mich in Kaffees, auf tollen Märkten und in der Bibliothek (freies W-Lan… aber natürlich auch wegen der Bücher 😉 ). Gut. Ihr merkt sicher schon, viel mit Arbeit scheint da ja nun nicht zu sein. Stimmt! Bisher haben wir nämlich noch immer keine gefunden, was vermutlich an den abertausenden von Backpackern liegt, die man hier so trifft. Von Putzen bis Kellnern ist nichts zu holen – so ein Mist. Immerhin stehen wir derzeit aber auf 2 Wartelisten für Fruit Picking, das angeblich in zwei Wochen starten soll und so halte ich mich momentan immerhin mit Babysitten ein bisschen über Wasser. Ab und zu passe ich dann auf die kleine zweijährige Lulu und ihren vierjährigen Bruder Jake auf. Das macht mir tierisch Spaß, ich rede endlich mal Englisch und abends darf ich mit dem netten Papa, der selber lange Zeit Backpacker war, Filme gucken und Popcorn mampfen. Was gibt es besseres? 😉

Also, ihr Lieben, drückt mir die Daumen, dass es bald mit Früchte pflücken klappt!

Es sendet euch die wärmsten Grüße (wir haben 30 Grad) ins kalte Deutschland,
Eure Anna

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